IT-Ausstattung der Schulen

Guido Arnold guido at fsfe.org
Mo Okt 17 22:41:12 UTC 2016


Hallo,

On Wed, Oct 12, 2016 at 05:48:33PM +0000, Max Mehl wrote:
> 
> Guido, Frank, vielleicht wäre das was für Euch?

Klar!
 
> # Wolfgang Romey [2016-10-12 18:00 +0200]:
> 
> Ich kann mir ein Statement der FSFE hier sehr gut vorstellen. Daher
> würde ich vorschlagen, dass Du und weitere Interessierte hier eine
> Stellungnahme formuliert, die etwa die drei bis vier hauptsächlichen
> Argumente aus Sicht Freier Software auflisten. Du hast hierfür ja schon
> einiges geschrieben, und es muss ja kein Roman werden.

> >Zu fordern wäre aber schon aus finanziellen Gründen der Einsatz Freier
> >Software, damit keine Mittel für proprietäre Software Lizenzen vergeudet
> >werden, die Folgekosten nach sich ziehen. Zudem ist nur so gesichert,
> >dass die Hardware möglichst lang einsatzbereit bleibt, was auch unter
> >Umweltgesichtspunkten zwingend ist.

Ich schlage vor Lizenzkosten nicht zu erwähnen, da diese
Initiative ja auf Hardware abzielt. In den meisten Bundesländern
dürfen die Schulen selbst entscheiden, welche Software eingesetzt
wird, daher würde ich im Statement darauf drängen, dass flächendeckend
nur Hardware angeschafft wird, die mit Freier Software problemlos
betrieben werden kann, am besten schon damit ausgeliefert wird.
Ansonsten würden die Institutionen, die bereits FS nutzen mit den
"Hardware-Geschenken" bestraft und zu proprietärer Software gedrängt
und die, die mit den Gedanken gespielt haben zu FS zu wechseln, davon
abgehalten. Die Hardware sollte ohnehin ohne Lizenzierte Software
ausgeliefert werden, da die meisten Bundesländer bereits für Lizenzen
in den Rahmenverträgen mit Microsoft bezahlt haben. Wenn die Hardware
bekanntermaßen mit Freier Software funktioniert (was sie im Idealfall
ja bei Auslieferungszustand bewies), steht beim Auslaufen bestehender
Verträge nur noch die Lehrerausbildung im Weg.

Zumindest würde man damit jedem Bundesland, jedem Kreis und jeder
Schule die Freiheit lassen, über die eingesetzte Software zu
entscheiden. 

Und der Knackpunkt: Wenn diese Forderung nicht eingehalten würde,
würde auf Bundesebene ein (oder wenige) Softwareanbieter vorgegeben
bzw. bevorzugt.

> >Das Freie Software auch aus pädagogischer Sicht zwingend zu nutzen
> >ist, muss hier nicht näher ausgeführt werden.

Im Statement allerdings schon. 

> >Zudem sollten Ausschreibungsbedingungen vorgegeben werden, durch die die
> >Anschaffung möglichst Umwelt schonender Geräte und wenigstens in
> >Ansätzen fair produzierter Geräte vorgegeben wird.

Finde ich auch gut und wichtig, denke allerdings dass dies in einem
Statement der FSFE nicht _nur_ nützlich wäre und würde es daher eher
weglassen.

Wenn mit dem Geld FS kompatible Hardware angeschafft wird, sind wir
der Nachhaltigkeit einen großen Schritt näher und haben auf dem
föderalen Flickenteppich enormes Potential mehr Schulen zu FS zu
bringen. Manchmal ist es eine Hand voll nicht unterstützter Drucker,
die eine Migration verhindern oder noch schlimmer: zur Rück-migration
führen. 

Gibt es eigentlich schon ein Pad? 

Viele Grüße

Guido


-- 
Guido Arnold                       Free Software Foundation Europe
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