Linux in Gaming-Magazinen

Ferdinand Pöll fphome at live.de
Fr Nov 4 20:22:14 UTC 2016


Hallo zusammen, 

ich habe heute in der PC Games Hardware Ausgabe 12/2016 einen Artikel mit dem Titel „Linux im Dauereinsatz" gesehen, in dem die Redakteure, die vor einigen Monaten für die Reihe zum Thema Linux für Gaming verantwortlich waren, ihre Erfahrungen in der weiteren Nutzung von Linux für Gaming schildern. 
Ich begrüße solche Artikel, in denen Alternativen zu Windows in verschiedenen Nutzungsbereichen aufgezeigt werden: Mich stört es nicht, wenn jemand mit seinem freien Willen eine freie und fundierte Entscheidung trifft, dass er Windows nutzen möchte (aus welchen Gründen auch immer). Ich habe aber ein Problem damit, wenn Menschen unmündig gehalten werden, indem ihnen z.B. suggeriert wird, dass Windows alternativlos sei. Genau letzterem wird durch derartige Artikel begegnet. In diesem PCGH-Artikel wird auch das hartnäckige Gerücht, Linux sei ein Nerdbetriebssystem, das grundsätzlich nur mit Terminal bedient werden könne, angesprochen: So findet sich in einer Bildunterschrift der Text, dass die Installation von Software mit einem Paketmanager einfacher ist als unter Windows und dass man auch ohne Terminal auskommen kann. 
Benutzt wurden von den Redakteuren übrigens Elementary OS, Ubuntu und Linux Mint. Jeder Redakteur kommt in seinem Teil des Artikels zu dem Schluss, dass man zwar ohne Dual-Boot mit Windows auf Triple-A-Titel verzichten müsse, aber man trotzdem massiven Spielspaß haben kann. Und auch Triple-A-Titel werden des öfteren portiert (bzw. mit Hilfe von Wrappern kompatibel gemacht), wenn auch erst nach dem Windows-Release (Deus Ex: Mankind Divided, Tomb Raider (2013), ...)

Mir kommt es vor, als häuften sich solche Artikel in Zeitschriften und Magazinen, die sich traditionell auf Windows beziehen. Kann irgendjemand diese Beobachtung bestätigen? 

Die meisten PC-Spiele sind proprietäre Software. Ich finde, dass schon vieles gewonnen ist, wenn diese nicht auf einem unfreien System laufen muss. 

Viele Grüße

Ferdinand
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