Pro-Linux: "Vinux 5.0 will die Produktivität sehbehinderter und blinder Anwender steigern"

Guido Arnold guido at fsfe.org
Fr Mai 20 14:14:08 UTC 2016


Hallo Jochen,

On Mon, May 16, 2016 at 08:58:14PM +0200, Jochen Schmitt wrote:
> > Am 16.05.2016 um 20:24 schrieb Erik 'egnun' Grun <egnun at gmx.de>:
> > 
> > Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir in diesem Thread mal unsere
> > Erfahrungen, Vorschläge und Wünsche bezüglich barrierefreier Software
> > sammeln.
> > 
> auch wenn man das hier auf bei der FSFE nicht gerne hören wird, ist

Das kommt mir vor, als sei hier ein falscher Eindruck der FSFE
entstanden.

Meiner Erfahrung nach wird bei der FSFE nicht geleugnet, dass es zu
bestimmten Anwendungen keine ebenbürtige FS Alternative gibt.  Darum
geht es ja nicht, sondern darum der Gesellschaft zu vermitteln, was FS
ist und warum sie erstrebenswert ist. Und auf diesem Weg zu sorgen,
dass es mehr und bessere FS gibt.

> In diesem Zusammenhang darf man aber aus meiner  Erfahrung draus
> auch nich aus dem Auge verlieren, dass die  auf dem Rechner
> verfügbaren Anwendungen auch mit dem Screen Reader zusammenarbeiten
> müssen, was Lieder nicht  immer der Fall ist.

Ich war vor einigen Jahren auf der FSCONS, als es dort einen eigenen
Track für "Universal Design — Aiming for Accessibility" [1] gab. Als
dort Mats Lundälv seinen Vortrag über AEGIS [2] hielt und ich dabei
erfuhr, das die EU Geld für die Entwicklung Freier Accessibility
Software ausgibt, die nur auf Windows-Systemen läuft, war ich etwas
enttäuscht.

> Ein Screen Reader ist halt keine OCR software, sondern klinkt sich
> in das Betriebssystem ein, um entsprechende Informationen  bei der
> Darstellung der GUI-Elemete abzufangen. Wenn man aber bei einer

Das wird ein Grund dafür gewesen sein. Mein Fokus war damals schon der
Bildungsbereich und Inklusion war da schon in aller Munde. Es war (und
ist?) zu erwarten, dass Accessibility bei Software in der Bildung
EU-weit vorgeschrieben wird.

Ich persönlich finde die Idee der Inklusion super (nicht zwingend die
derzeitige Umsetzung) trotzdem bin ich besorgt, dass Regelungen dazu
die Verwendung Freier Software behindern könnten. 

Wenn wir es nicht schaffen dafür zu sorgen, dass die FS Lösungen
ausreichend benutzbar sind, könnte es sein, dass sie im
Bildungsbereich nicht mehr zum Einsatz kommen dürfen, da sie den
Anforderungen an Inklusion nicht gerecht werden. 

Meine von vornherein beschränkte Kenntnis dazu ist wie gesagt einige
Jahre alt. Hat hier jemand mehr Hintergrundwissen dazu?

Viele Grüße

Guido


[1] https://fscons.org/2011/my.fscons.org/schedule/track/universal-design/index.html
[2] https://fscons.org/2011/my.fscons.org/schedule/session/63/index.html

-- 
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