Hochschulprogramm zu proprietärer Software anstatt nachhaltigerer Freier Software

RA Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Mi Feb 19 09:02:42 UTC 2014


On 18.02.2014 18:53, Markus Osterhoff wrote:
> * Norman Schwirz <schwirz at stura.htw-dresden.de> [140218 17:34]:
>> Hallo Liste,
> Hallo,
> 
>> Angeblich soll das für uns Studenten ja ganz umsonst sein - das ist es
>> bestimmt ;-) - aber bezahlt haben will es M$ bestimmt trotzdem. Mir stellt
>> sich nun die Frage, wie bzw. wovon das genau bezahlt wird und vor allem:
>> könnte man das Geld nicht für Wichtigeres verwenden? Wo doch vielerorts
>> schon eine Infrastruktur existiert, die auf nachhaltigerer freier Software
>> und freien Standard basiert.
> Die Uni Göttingen wurde darauf „aufmerksam“ gemacht, dass sie mutmaßlich
> „unterlizensiert“ sei und Microsoft dies über ein Audit feststellen
> könnte; daraufhin könnten entsprechende Lizenz- und
> „Bearbeitungsgebühren“ folgen.
> 
> Sodass nun über einen ähnlichen Vertrag verhandelt wird.
> 

Das erweckt den Anschein, dass MS sich hinsichtlich der Lizenzierung der
Verwaltung etc. "großzügig" zeigt unter der Bedingung, dass auch die
Studierenden "angefixt" werden.

Bedenkt man die Abhängigkeit der Studenten und deren Vertrauen in die
Kompetenz und Seriösität der Lehrenden, dann kann einem bei solchen
"Geschäften" ziemlich übel werden, zumal immer mehr Minderjährige die
Hochschulen bevölkern. Mit der stets proklamierten Freiheit von
Forschung und Lehre hat soetwas jedenfalls in meinen Augen nichts mehr
zu tun.

Übrigens können auch die Bediensteten der Hochschulen für den privaten
Gebrauch MS-Lizenzen zwar nicht kostenlos, aber zu einem
"Freundschaftspreis" erwerben.

Bedenkt man dann noch, dass sich die meisten freuen, wie großzügig MS
doch ist, und wie man ein solches Geschäftsgebaren unter "normalen"
Umständen qualifizieren würde, muss man von einer gelungenen
"Gehirnwäsche" unserer akademischen Elite und des Nachwuchses ausgehen.

Gruß
Michael




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