Eine FLOSS-Community

RA Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Di Aug 28 07:20:55 UTC 2012


Am 27.08.2012 23:01, schrieb Azur Fischer:
> Hallo,
> 
> die Idee von Open Source begeistert viele. Überall sind Communities im
> Internet zu finden, deren Mitglieder die Sympathie zu freier Software
> teilen. In der Regel sind diese Foren, Mailinglisten, Chaträume etc.
> bestimmten FLOSS-Projekt oder einer einschlägigen Nachrichtenseite
> zugehörig. Eine große Community, in der alle Open Source Fans/Interessierte
> diskutieren, sich gegenseitig beraten, gemeinsame (Werbe)Aktionen starten
> oder anderswie zu einer offeneren IT beitragen können, existiert nicht
> (oder nur „versteckt“, in kleinem Maßstab und in lokalen Gruppen wie
> LibrePlanet. Nicht aber wie z.B. ubuntuusers.de, gulli.com,...).
> 
> 
> Das hat mich inspiriert eine solche Community ins Leben zu rufen. Im
> Zentrum soll die Kommunikation der Mitglieder stehen, aber auch ein
> News-Feed, ein Wiki und ähnliches sollen dazugehören. Die Organisation soll
> nach dem Vorbild bekannter Open Source Projekte (z.B. Debian)
> funktionieren. Eine dadurch für jeden zugängliche Gemeinschaft würde eine
> sehr gute Basis für Open Source Marketing, eine Verständigungsplattform für
> unterschiedliche FLOSS-Projekte (untereinander oder zwischen Entwicklern
> und Benutzern) und vieles mehr sein.
> 
> Bevor ich die Arbeiten an dieser Community beginne, möchte ich mich nach
> eurer Meinung erkundigen. Was haltet ihr von dieser Idee? Habt ihr
> Verbesserungsvorschläge? Interesse mitzumachen?
> 
> Euer Feedback würde mich freuen! :)
> 
> 
>  Danke im Voraus!
> 
Diese Community gibt es bereits, sie ist nur ein wenig anders
organisiert, als Du Dir das vorstellst.

Es ist richtig, dass es keinen "Zentralverband Freie Software" gibt.
Auch die FSFE ist kein solcher "Zentralverband" und will es IMO auch
nicht sein, obwohl in unserem Fellowship Menschen sind, die bei
unterschiedlichen Initiativen und Projekten mitarbeiten.

Vom Landtagsabgeordneten, über Debian-Developer, Fedora-Leuten,
Angestellten bei Freien-Software-Unternehmen, Freien
Software-Unternehmern, XFCE-Unterstützern, GNU-Hackern, dem Entwickler
einer smarten IDE, Mappern, CCClern bis hin zum "bloßen" Anwender etc.
ist bei uns alles vertreten und unsere Fellowship-Treffen sind darüber
hinaus grundsätzlich auch offen.

Die Community ist aber eher wie das Internet: Dezentral, mit
unterschiedlichen Diensten und Protokollen (Organisationsformen), aber
gut vernetzt. Sie trifft sich bei den verschiedenen Events, lokal,
regional, international, von der FOSDEM bis zum LUG-Stammtisch; hat
Kanäle der Fernkommunikation; man ist hier und dort Mitglied, kennt
sich,hilft sich, redet miteinander, organisiert etwas zusammen,
marschiert getrennt und schlägt vereint zu, wenn es nötig ist.

Die von Dir ins Auge gefasste Community würde bei entsprechender
Reputation, die erst erworben werden muss, allenfalls als ein weiterer
Dienst unter all den anderen in dieses Netz integriert.

Gruß
Michael




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