Offener Brief an Stallman, und FSF versus FSFE

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
So Mai 22 18:56:27 UTC 2011


Hallo,

On Tue, Apr 26, 2011 at 09:53:23AM +0200, Volker Grabsch wrote:
> Markus Fischer schrieb:

> > Da kann es oft nicht schaden auch klare und drastischere Kampagnen
> > zu fahren (auch Greenpeace ist nicht immer zimperlich).
> 
> Und genau hier gibt es geteilte Ansichten!

Dass es geteilte Ansichten gibt, lässt sich nicht leugnen. Dabei möchte
ich aber das *geteilte* betonen -- es gibt eben auch durchaus nicht
wenige Unterstützer für die "drastische" Linie!

> Das Kriterium sollte hier meines Erachtens nach die Außenwirkung sein.
> Wer übertreibt, verfehlt das Ziel genauso schnell wie jemand, der
> nicht auf den Punkt kommt.

Du implizierst hier, dass das diplomatischere Vorgehen der FSFE der
einzig richtige Weg ist, und die FSF mit ihren aggressiven Kampangen
etwas objektiv falsch macht. Das sehe ich nicht so. Natürlich gibt es
Leute (wie den Verfasser des Briefes), die sich für die drastische Linie
nicht erwärmen können. (In Amerika genauso wie in Europa.) Umgekehrt
gibt es aber auch viele Leute, die ohne diese aggressiven Aktionen gar
nicht erst wach werden.

Mehr noch -- ich glaube, dass es in den meisten Fällen sogar die selben
Leute sind :-) Die von vielen als übertrieben empfundene Linie der FSF
bringt die Leute überhaupt erst dazu, ihre Augen auf gemäßigtere
Positionen zu richten. Ich glaube die FSFE wäre wesentlich weniger
effektiv, wenn es nicht auch die FSF gäbe. In diesem Sinne finde ich
Kritik am generellen Vorgehen der FSF (im Gegensatz zu Kritik an
einzelnen unglücklichen Formulierungen) nicht hilfreich.

-antrik-



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de