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Bernhard Reiter reiter at fsfeurope.org
Mo Apr 6 09:01:00 UTC 2009


Am Samstag, 4. April 2009 19:01:08 schrieb Florian Weimer:
> Wir haben uns sehr stark an fehlenden Wettbewerb gewöhnt.

Das ist leider richtig.
Technisch ist aus meiner Sicht für mehr Wettbewerb auch nötig,
dass wir bessere Schnittstellen haben, Komponentenkonzepte und gute 
Basisimplementationen, welche die Grundbedürfnisse befriedigen.

> > Aber das ist unerheblich für das laufende Wettbewerbsverfahren.
> > Mein Ziel ist sogar eine dominante Stellung Freier Software,
> > da sie Wettbewerb niemals so behindern würde, wie eine proprietäre
> > Software mit dranhängenden Unternehmen es kann.
>
> Der Wettbewerb sieht sehr anders aus. Es ist absolut neu, daß sich
> jeder Veredler (nach seinen Kapazitäten) von vielen
> Geschäftsentscheidungen seiner Zulieferer entkoppeln kann. Damit sind
> die klassischen Modelle (nach denen z.B. ein Merger zwischen OpenJDK
> und Classpath zu untersagen wäre) hinfällig. Ich zweifle aber, ob das
> Wettbewerbshüter so sehen. In einigen Marktsegmenten mit erheblicher
> Dominanz einzelner Hersteller ohne Veredlungskette (Ada-Compiler z.B.)
> wäre das wohl nicht mal zu beanstanden.

Ich vermute auch, dass viele in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft noch 
mehr über die neue Wettbewerbsfreiheit durch Freie Software lernen müssen.

Bernhard

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