Frage zur Dual lizensierung von Software

Marc Manthey marc at let.de
Di Okt 21 12:46:24 UTC 2008


Am 21.10.2008 um 14:26 schrieb micu:

> Hi Marc,
>
> Am Dienstag, 21. Oktober 2008 13:27:33 schrieb Marc Manthey:
>> Sagen wir mal so, wenn eine Schule / Universität  oder Gemeinützige
>> Organisation unsere Software nutzen will dann soll sie "frei" sein,
>> also auch "unendgeltlich" in der Nutzung sein, Wenn MTV oder
>> Jamba sie nutzt möchten wir partizipieren;)
>> Also möglich in irgendeiner Form ?
>
> wie gesagt: Wenn du mit "nutzen" die bloße Anwendung der Software  
> meinst (also
> nicht die Verbreitung abgeleiteter Versionen), so lassen sich die  
> von dir
> genannten Bedingungen nicht mit freier Software (denn freie Software  
> bezieht
> sich auf die 4 Freiheiten und nicht auf den Preis *g*) und auch nicht
> mit "Open Source" realiseren. Freie Software gewährt stets das  
> Recht, die
> Software *ohne jegliche Einschränkungen* anzuwenden, sonst ist es  
> keine freie
> Software. Das gleiche gilt auch für "Open Source Software".
>
> Was die Verbreitung veränderter Versionen betrifft, sind gewisse
> Einschränkungen für FOSS-Lizenzen erlaubt: Z.B. eben eine solche
> Copyleft-Klausel (wie sie in allen Versionen der GPL vorhanden ist),  
> die
> besagt, dass du abgeleitete Versionen der Software stets nur wieder  
> als FOSS
> verbreiten darfst.

hallo nochmal,

....das klingt jetzt aber garnicht sogut also etweder braucht man den  
Anwalt
Vorher oder Nachher  ;) ...
Versteht mich nicht falsch ich möchte gerne solch  ein  
NICHT_funktierendes_Konstrukt verhindern:
<http://lettv.de/lettv/Cuseemedoku/Licensing_Distribution.html>

Aber grösstmögliche " freiheit " lassen um den beiteiligten   
entwiclern ein Auskommen zu garantieren.
Ich sehe das problem der de-centralen software mehr und mehr darin das  
sich
die interessen von sponsoren oder vc´s die ja manchmal auch opensource  
fördern,
mit den interessen der entwickler, die ja alles so sicher und so de- 
central wie möglich
halten wollen nicht wirklich treffen.
Kommerz will immer nur userdaten tracken - opensource will  
grösstmögliche freiheit


>> Die Software soll auch "internet Services" über ein Netzwerk  
>> bereitstellen.
>
> Dienstleistungen --- also zum Beispiel "Web Services" --- kannst du  
> natürlich
> auch auf Basis freier Software nur (oder abhängig von gewissen  
> Bedingungen)
> gegen Bezahlung anbieten.

" subscription services " möchte ich von vorneherein ausschliessen
weil sich das in unserem falle an beispielen  nicht wirklich als
funktionierendes geschäftsmodell erwiesen hat,

Vorstellen könnte ich mir " user / ip location basierende werbung
die sich aus den interessen des users herleiten lassen und irgenwo
in der anwendung eigeblendet wird.

Gruss

Marc

>
>
--
I know that you believe you understood what you think I said,
but I'm not sure you realize that what you heard is not what I meant.

_______________________________________________
fsfe-de mailing list
fsfe-de at fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de