Samba infiziert?

Reinhard Müller mueller at fsfeurope.org
Fr Dez 21 13:11:34 UTC 2007


Hallo,

Am Freitag, den 21.12.2007, 13:49 +0100 schrieb Matthias-Christian Ott:
> Nein, erst wurde auf die Gefahren der Akzeptanz dieser Entscheidung
> hingewiesen und nun wird das als Erfolg verkauft und nur einschränkend
> gesagt, dass die Patentfrage nicht geklärt ist. Aber die ist doch eine
> der zentralen Fragen. Es klingt schon an, dass die Entscheidung der EU
> jetzt gut sein soll, nur weil das Samba Projekt jetzt die
> Dokumentation hat.

Die Lösung des Patentproblemes war nie Thema dieses Falles. Die
Europäische Kommission hat Microsoft dazu verurteilt,
Kommunikationsprotokolle an Wettbewerber weiterzugeben, und Microsoft
macht jetzt - nachdem sie sich jahrelang mit aller Macht dagegen
gesträubt haben - genau das.

Über Sinn oder Unsinn von Softwarepatenten zu entscheiden ist definitiv
nicht die Aufgabe der Wettbewerbskommission.

Es ist absolut richtig, dass Microsoft mit verschiedenen Strategien
gleichzeitig versucht, Wettbewerber aus dem Markt zu halten. Wir haben
eine dieser Strategien, und zwar die wichtigste, grundlegend
durchkreuzt. Es bleiben andere Problembereiche übrig, und der
nächstwichtigere Bereich werden die Patente sein.

Es gibt nach wie vor viel zu tun für uns. Nichtsdestotrotz ist dieser
Vertrag ein entscheidender Erfolg für Freie Software und hat uns einen
riesigen Schritt nach vorne gebracht.

lg,
Reinhard
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