[FSFE Zurich] FediGov - Press Release

Ralf Hersel ralf.hersel at rum3ber.ch
Do Nov 3 16:55:45 UTC 2022


PRESSEMITTEILUNG

Do, 3. November 2022

GNU/Linux.ch startet zusammen mit der FSFE-Schweiz eine Kampagne, um öffentliche
Institutionen zu souveräner Kommunikation zu bewegen.


Soziale Netzwerke werden auch für öffentliche Einrichtungen und Institutionen
immer wichtiger. Sie ermöglichen eine direkte Kommunikation mit Bürger:innen und
erlauben eine zeitnahe Publikation von für die Bevölkerung relevanten
Informationen.

Dabei kommen zumeist bekannte kommerzielle Plattformen wie Twitter, Facebook,
YouTube oder auch TikTok zum Einsatz. Menschen, die das Internet selbstbestimmt
und datenschutzfreundlich nutzen möchten, sind davon ausgeschlossen. Durch eine
prominente Verlinkung und die Nutzung der kommerziellen Dienste wird darüber
hinaus indirekt Werbung für die Grosskonzerne gemacht, was weitere Bürger:innen
dazu bewegen könnte, entsprechende Dienste zu nutzen.

Doch Alternativen wie das Fediverse bestehen bereits heute und erfreuen sich
einer wachsenden Beliebtheit, zum Beispiel bei vielen Bundesbehörden in
Deutschland. Dabei handelt es sich um einen Verbund unterschiedlicher
Anwendungen wie Mastodon, welche über ein gemeinsames Protokoll miteinander
kommunizieren. Nutzer:innen haben die Möglichkeit, eine eigene Instanz zu
betreiben, oder sich bereits bestehender Instanzen anzuschliessen.

Dadurch ergibt sich eine unabhängige und selbstbestimmte Nutzung und Gestaltung
digitaler Technologien und bildet den Grundstein für unsere Demokratie in einer
zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Bürger:innen sind nicht gezwungen, ihre
Daten an Grosskonzerne weiterzugeben, um mit öffentlichen Institutionen
kommunizieren zu können.

Mit der Kampagne FediGov, möchten die FSFE Schweiz und GNU/Linux.ch auf die
Thematik aufmerksam machen, und bietet sowohl Bürger:innen als auch Behörden
direkte Handlungsmöglichkeiten. Interessiere können anhand einer Vorlage einen
Brief an Behörden schicken, um diese zu motivieren, auch im Fediverse vertreten
zu sein. Öffentliche Institutionen wird Hilfestellung zum Umgang mit dezentralen
Sozialen Netzwerken auf Basis von Freier Software gegeben.



PRESS RELEASE

Thu, November 3, 2022

GNU/Linux.ch launches a campaign together with FSFE-Switzerland to encourage
public institutions to communicate sovereignly.


Social networks are becoming more and more important for public bodies and
institutions as well. They enable a direct communication with citizens and allow
a timely publication of information relevant for the population.

In most cases, well-known commercial platforms such as Twitter, Facebook,
YouTube or TikTok are used. People who want to use the Internet in a self-
determined and privacy-friendly way are excluded from this. Through prominent
linking and the use of the commercial services, advertising is also indirectly
made for the large corporations, which could encourage more citizens to use the
corresponding services.

However, alternatives such as Fediverse already exist today and are enjoying
growing popularity, for example with many federal authorities in Germany. This
is a network of different applications such as Mastodon, which communicate with
each other via a common protocol. Users have the option of operating their own
instance or joining existing instances.

This results in an independent and self-determined use and design of digital
technologies and forms the cornerstone for our democracy in an increasingly
digitalized society. Citizens are not forced to pass on their data to large
corporations in order to be able to communicate with public institutions.

With the FediGov campaign, FSFE Switzerland and GNU/Linux.ch want to raise
awareness of the issue and offer both citizens and public authorities direct
opportunities for action. Interested parties can use a template to send a letter
to public authorities to motivate them to also be represented in Fediverse.
Public institutions are given assistance in dealing with decentralized social
networks based on Free Software.


-- 
Ralf Hersel
Free Software Foundation Europe - Local Group Zurich

Phone: +41 76 507 83 53
Email: ralf.hersel at rum3ber.ch | Chat: https://matrix.to/#/@ralfhersel:fsfe.org
Fingerabdruck: 7D2D D7F3 AA3E 9332 3A5A 2727 762E 84E3 9A4B C5BB
Download Public Key at: https://keys.openpgp.org/search?q=ralf.hersel@rum3ber.ch
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