[Fellowship Zurich] Grüne Debatte 17

Simon Wächter waechter.simon at gmail.com
Di Jun 20 13:13:28 UTC 2017


Hoi Patricia

Open Source ist rausgeflogen, dafür erwähne ich im unteren Abschnitt
noch gängige Applikationen.

Haben noch andere Feedback? Ansonsten würde ich es morgen früh losschicken.

Simon


2017-06-20 14:29 GMT+02:00 Patricia Moeller <patricia.moeller at gmx.ch>:
> Hi Simon.
>
>>> Bei der FSFE verwenden wir den Begriff 'Open Source' nicht und ich würde
>>> auch nicht darauf verweisen.
>>
>> Auf der einen Seite würde ich den Begriff gerne als Buzzword
>> verstehen, da Open Source die meisten schön gehört haben und es
>> hoffentlich bei allen Klick macht, falls sie es noch nicht verstanden
>> haben. Auf der anderen Seite trage ich damit aber auch zur
>> Verwässerung des Begriffes bei.
>>
>> Hast Du eine Idee, wie es man notfalls ohne Nennenung des Begriffes
>> Beschreiben könnten? Beispiele nennen wie Linux, Firefox, Thunderbird,
>> Libre Offfice etc?
>
> Ich würde es einfach weglassen. Sonst kannst du es so lassen wie es ist.
>
> Viele Grüsse
>
> Patricia
>
> _______________________________________________
> Zurich mailing list
> Zurich at lists.fsfe.org
> https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich
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Sehr geehrte Damen und Herren

Wir wurden im Vorfeld auf die Grüne Debatte 17 aufmerksam gemacht und sind sehr am Schwerpunkt der Nachhaltigkeit interessiert. Leider vermissen wir in der Grünen Debatte dabei die digitale Nachhaltigkeit: In der heutigen föderalistisch orientierten Schweiz kommt es auf Gemeinde- als auch Kantonsebene oft zu repetitiven Vorgängen, in welcher Software mehrfach (teuer) lizenziert oder sogar neu in Auftrag gegeben wird. Wir als Mitglied der Free Software Foundation Europe (FSFE) sind dir Meinung, dass dies nicht geschehen sollte und Software gewisse freiheitliche Kriterien erfüllen sollte - frei also im Sinne von gesellschaftlichen Libre/Liberte und nicht der Kosten (Free/Freeware). Dazu zählen wir:

1.) Verwenden: Die Freiheit, die Software uneingeschränkt und für jeden Zweck einzusetzen.
2.) Verstehen: Die Freiheit, die Funktionsweise der Software untersuchen und verstehen zu können.
3.) Verbreiten: Die Freiheit, Kopien der Software zu verbreiten, um damit seinen Mitmenschen zu helfen.
4.) Verbessern: Die Freiheit, die Software zu verbessern und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft davon profitieren kann.

Würden diese 4 Prinzipien strikt eingehalten werden, könnten die Softwarekosten auf Gemeinde- und Kantonsebene stark gesenkt werden, da alle Parteien Synergien nutzen und vorhandenes verbessern könnten. Es würde eine Art digitale Nachhaltigkeit entstehen, so wie sie beispielsweise bei OpenJustita zu erkennen ist (http://www.openjustitia.ch/) oder aber auch allgemein bekannter Software wie GNU/Linux, Firefox, VLC oder Libre Office. Hinzu kommt, dass sich Gemeinden und Kantone unabhängiger von Grosskonzernen wie Microsoft und Google machen können, welche eine immer stärker agierende Position einnehmen.

Wir als Gruppe wären deshalb sehr interessiert, wie die Grüne Debatte auf das Thema der digitalen Nachhaltigkeit eingehen möchte, da dies neben der umwelttechnischen Nachhaltigkeit eine immer grössere Rolle spielt? Hat das Thema einfach noch keinen Platz in der Agenda gefunden?

Für Rückfragen stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen,
Simon Wächter, Organisator FSFE Localgroup Zürich


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