Einladung zum Online-Treffen der FSFE Community Bonn am Montag um 19 Uhr

Antje Kazimiers ntj at allesjetzt.net
Do Mär 11 21:40:51 UTC 2021


Hi Florian,

Am 11.03.21 um 21:43 schrieb Florian Snow:
> Antje Kazimiers <ntj at allesjetzt.net> writes:
>> Ansonsten finde ich ja, dass ein IT-Job schon in gewisser Weise
>> attraktiv für Frauen sein kann, da man recht flexibel und auch gut von
>> zuhause aus arbeiten kann. Mich hatte eine Mutter mal explizit
>> angesprochen, dass sie Programmieren lernen möchte, um in die IT zu
>> wechseln, um auch von zu Hause aus arbeiten zu können. Ist nur nicht
>> das Killerargument, wenn man bei Teenagern die Lust am Programmieren
>> wecken möchte. 🙂
> Die Frage, die sich mir dabei noch aufdrängt, ist, welche anderen
> Stellschrauben man noch anpacken müsste, damit nur die Frauen auf sowas
> achten müssen, die auch gerne von zu Hause arbeiten, z.B. weil sie ein
> Kind betreuen möchten.  Meine Vermutung ist, dass manche Frauen in der
> IT vielleicht auch besser verdienen würden als ihr Partner und dann der
> Partner aus finanzieller Sicht erst mal zu Hause bleiben würde.  Das
> spielt ja bei vielen Familien eine Rolle.

Also wenn es um Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, fällt mir noch 
ein, dass IT-Skills ziemlich "transferierbar" sind. Also ein Jobwechsel 
ist relativ problemlos möglich, auch über Ländergrenzen hinweg, sobald 
man die richtigen Sprachen und Technologien kennt, weil diese in 
unterschiedlichen Industrien einsetzbar sind. Das ist natürlich nicht 
nur für Frauen interessant, aber gerade wenn es in einer Partnerschaft 
darum geht, einer hat einen neuen Job und der/die andere "muss dann 
suchen", finde ich das schon ein Vorteil.

> Die Teenager bekommt man vielleicht schon übers allgemeine
> Technikinteresse.  Ich habe den Eindruck das verschiebt sich ohnehin
> etwas, weil ein Einstiegspunkt, die Videospiele, weniger männlich
> dominiert werden.  Zumindest bei meinen Azubis hab ich den Eindruck, dass
> das sowohl für Männer als auch für Frauen oft der Beginn des Interesses
> war.  Und in meiner Jugend haben Frauen eher keine Videospiele gespielt,
> weil das was "für Jungs" war.  Aber das ist jetzt nur ein sehr
> anekdotischer Eindruck.

Das ist ein guter Punkt und damit ist ja schon ein erster wichtiger 
Faktor gegeben, dass der/diejenige gern Zeit am Computer verbringt.

Antje


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