Kritisches zur Entwicklung von Open Source am Beispiel von GitHub
Dr. Michael Stehmann
anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Mo Jun 19 08:58:58 UTC 2017
Hallo,
Am 19.06.2017 um 10:05 schrieb Bernd Wurst:
> Am 18.06.2017 um 22:24 schrieb woro at wolfgangromey.de:
>> Bei den großen Geldgebern, die Github finanzieren, könnte das aber
>> durchaus Bestandteil des Geschäftsmodells sein. Denen geht es ja in der
>> Regel nicht um das inhaltliche Angebot, sondern darum Geld zu verdienen;
>> womit auch immer. Da ist ja auch das Problem, bringt Github nicht genug
>> Gewinn, kann es jederzeit zu gemacht werden.
>
> Du äußerst hier und im Rest der Mail oft die Angst, dass etwas "zu
> gemacht wird". Ja, die Gefahr besteht. Die besteht aber bei jedem
> einzelnen Anbieter, ob kommerziell, spendenfinanziert oder ehrenamtlich.
> Die Gefahr ist allgegenwärtig. Der Lebensmittel-Laden um die Ecke kann
> genauso schließen wie ein Sportverein. Auch die FSFE-Infrastruktur
> könnte von heute auf morgen in Teilen weg sein, wenn ein paar
> wesentliche Ehrenamtliche plötzlich keine Lust mehr haben. Die
> Wahrscheinlichkeit ist bei allem genannten gering aber es ist nicht
> auszuschließen.
>
Es gibt leider Beispiele, die durchaus zum kritischen Nachdenken Anlass
geben:
Da ist einmal die Entwicklung bei SourceForge [0] und dann jüngst der
Datenverlust bei Gitlab, der (hoffentlich) als Weckruf verstanden worden
ist.
Und selbst bei der FSFE stand schon die Bloginfrastruktur "auf der Kippe".
Gruß
Michael
[0] s. https://de.wikipedia.org/wiki/SourceForge
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