Re: Informationsfreiheit über Softwareeinsatz in der eigenen Stadt

Dr. Michael Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
So Jun 5 17:45:24 UTC 2016


Am 05.06.2016 um 17:41 schrieb Christian Nähle:
>
> Quintessenz der Stadtverwaltung ist es, dass die Öffentlichkeit des
> Softwareverzeichnisses die IT-Sicherheit gefährde und es deshalb der
> Nichtöffentlichkeit bedarf. Das Schreiben der Stadt ist in seiner
> Formulierung sehr grundsätzlich und hoch aufgehangen. Wir überlegen nun,
> wie der beste Umgang mit den Darlegungen im Schreiben ist. Über
> jegliches Feedback, wären wir dankbar.

Kurz und auf den Punkt gesagt: Die Stadt Dortmund ist hinter dem Stand
der Wissenschaft von 1883 zurück.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kerckhoffs%E2%80%99_Prinzip

Länger gesagt: Wenn es die Sicherheit der IT gefährdet, wenn jemand
erfährt, welche Software eingesetzt wird, sollten die die Systeme sofort
stilllegen, die Administratoren, die IT-Security-Experten und den
Datenschützer feuern, die Ärmelschoner herausholen und von vorn anfangen
mit Leuten, die wissen, was sie tun.

Ich weiß, den Rant könnt ihr kaum 1:1 verwerten, aber das musste 'mal
gesagt werden.

Tipp: Sammelt und sichtet doch einmal deren Stellen- und  sonstigen
Ausschreibungen, dann wisst ihr schnell mehr über deren Software, als
diesen Geheimniskrämern lieb sein kann.

Und alles aus öffentlichen Daten.

Gruß
Michael








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