Nachteile Freier Software

Irmhild Rogalla irmhild.rogalla at institut-pi.de
Do Okt 11 06:20:01 UTC 2012


Am 10.10.2012 22:19, schrieb Reinhard Müller:
> Am Mittwoch, 10. Oktober 2012, 17:23:27 schrieb Matthias Kirschner:

>
> Die meisten Nachteile, über die ich immer wieder stolpere, hängen nicht
> inhärent mit dem Konzept Freier Software zusammen, sondern mit der
> vergleichsweise geringen Verbreitung, z.B. die weniger gute Unterstützung von
> bestimmten (vor allem hochgradig proprietären) Hardwarekomponenten.

Dazu gehört auch das für viele entscheidende Argument: da können meine 
Freunde/Kumpels/Nachbarn mir nicht helfen ...

Beruflich immer wieder (nach meiner Wahrnehmung in den letzten Monaten 
verschärft) ein Problem: es werden bei Dokumenten M$-Formate 
(mittlerweile mit dem x) selbstverständlich vorausgesetzt und im 
Zweifelsfall erzwungen. Das betrifft nicht nur Texte (wo man das ja 
notfalls noch hinbekommt) sondern auch Tabellenkalukation und 
Präsentationen. Wobei ich immer mehr erlebe, dass Präsentationsfolien 
auch als Austauschformat für Grafiken benutzt werden (brrrrr).

NB: Meist kommen hier zwei Probleme zusammen. Eines ist die Unkenntnis 
über das Vorhandensein sowie die Möglichkeiten und Fähigkeiten freier SW 
und offener Standards. Das andere sind grundsätzlich mangelnde 
Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit entsprechenden Programmen, 
ihren Möglichkeiten, ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Grenzen. Die 
Erwartung ist inzwischen, dass ein Programm (im Zweifelsfall die 
M$-Office) die eierlegende Wollmilchsau ist. Mehr hat man nicht, mehr 
will man nicht, mehr kann man nicht und alles, was man will, muss mit 
maximal drei Klicks funktionieren ("Vorlagen - häh?!?").

Viele Grüße
	Irmhild




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