Freie Software beim Militaer

Tobias Bengfort tobias.bengfort at gmx.net
Fr Aug 3 09:04:31 UTC 2012


Hi,

es ist jetzt schon ein paar Wochen her, dass bekannt wurde, dass das
US-Militaer seine Drohnen-Kontrollsysteme auf Linux umstellen will.[1]

Jetzt bin ich aber nicht nur FreeSoftware-Aktivist, sondern auch
Anti-Kriegs-Aktivist. Also habe ich mich gefragt, ob es spezielle
Lizenzen gibt, die sowas verindern.

Ehrlich gesagt war das schon ein harter schlag zu erkennen, dass freie
Software trotz der Beteuerung von "free as in freedom" sich
hauptsaechlich auf wirtschaftliche Freiheit bezieht. Praktiken, die in
einer anderen Weise Freiheit einschraenken, werden von den mir bekannten
Lizenzen nicht oder kaum bedacht.

Was denkt ihr generell davon, politische Positionen in Lizenzen
einzubauen? Auf der einen Seite finde ich es wichtig, politisch
handlungsfaehig zu sein, auf der anderen Seite gibt es natuerlich
aehnliche Probleme wie die der copyleft-Lizenzen: Die Verbreitung der
Software - und damit vermutlich auch ihr Qualitaet - leidet unter jeder
Einschraenkung.

Dann gibt es natuerlich auch noch das Problem, dass es schon viel zu
viele Lizenzen gibt[2]. Welche Bedingungen muessten spezielle,
"politisch motivierte" Lizenzen erfuelle, dass sie moeglichst kompatibel
sind?

lg tobias


[1]: https://www.taz.de/!96418/
[2]: http://opensource.org/proliferation

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