Wie fertig ist (war) die Smartphone UX von MeeGo wirklich?

micu micuintus at gmx.de
Mi Mär 2 12:56:40 UTC 2011


Am Dienstag, 1. März 2011, 11:55:09 schrieb olafBuddenhagen at gmx.net:
> Albern ist an der Entscheidung nur, dass sie auf Windows setzen
> wollen, statt auf Android...

...für das sogar soeben ein Qt-Port vorgestellt wurde und dessen native 
Apps, da quasi-Java-basiert, mit etwas wie "Alien Dalvik" sogar auf 
MeeGo laufen.

Qt lässt sich ja wohl nicht sinnvoll auf WP7 bringen, da das quasi 
bedeuten würde, dass man die GUI-Schicht von WP7 austauscht (vielleicht 
gar keine schlechte Idee,... :D). Aber diese Argumentation kann ich 
schon verstehen, dass sie Qt nicht auf WP7 haben wollen.

Angenommen, Nokia hätte sich für Android entschieden und hätte ein 
einheitliches Qt-basiertes SDK für Android, Symbian und MeeGo 
herausgebracht. Dann könnten sie nun sagen: Liebe App-Entwickler, liebe 
Benutzer, eure Apps laufen auf unseren Geräten von heute und auf den von 
morgen (maximal vielleicht kleine Anpassungen von Nöten, aber auf jeden 
Fall keine Portierung). Man wäre auch viel flexibler: Wenn sich dann in 
2 Jahren herausstellt, dass man doch zurück zu MeeGo will: Kein 
ernsthaftes Problem --- zumindest was das "App-Ökosystem" anbelangt.

Wer wird sich jetzt noch ein Symbian-Handy oder dieses dubiose 
MeeGo-Device kaufen, wenn er weiß, dass der Support und die App-
Entwicklung dafür bald einschlafen wird. Wer entwickelt denn bald noch 
für Symbian/MeeGo, wenn man weiß, dass Nokia in Zukunft den WP7-Weg 
gehen wird?

Was noch dazukommt: Man nehme mal an, nach 2 Jahren zeigt sich, dass WP7 
nicht wettbewerbsfähig ist. Dann kann ja Nokia nicht mal mehr zu 
Symbian/MeeGo zurück. Insofern ist das auch rein verkaufsmäßig eine 
äußerst fragwürdige Entscheidung. 
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