GNUstep und freie Software auf einem Mac

Tobias Platen tobias at platen-software.de
Mi Dez 21 06:05:44 UTC 2011


Am 21.12.2011 um 00:34 schrieb Joker Germany:

Nein, ich will nicht für Apple werben,
und kann weder Apple noch andrere unfreie Software empfehlen und habe den Fehler gemacht dass ich mich für Apple entschieden habe.
Auf meinem Mac läuft jetzt Ubuntu, da ich mit Mac OS X unzufrieden bin.
Hardware anderer Hersteller funktioniert genauso gut und ist oft günstiger zu bekommen.
Genauso wenig kann ich Intel Prozessoren empfehlen, nur AMD und VIA unterstützen Coreboot.

Gruß Tobias

> Das klingt wie eine Apple - Werbung.
> 
> 1. "Windows unabhängig " - Who cares? Apple zu unterstützten ist kaum besser als M$...
> Da kauf ich lieber von einem Hersteller der zwar Windows verkauft, aber auch welches ohne anbietet...
> 
> 2. Apple vs. Pearc ist viel Glatteis für Apple, gerade in Deutschland. Würden sie scheitern, würde MacOS zum 2. Windows werden...
> Dagegen wäre Apples fail in Australien (wie löse ich am besten das IPad von dem Begriff Tablet um die Konkurrenz zu stärken?) nur Peanuts.
> 
> 3. Bei Apple kauft man eine Wundertüte. Leistet er wirklich was Intel verspricht oder drosselt er vorher?
> 
> 4. Um eine Unterstützung von Marktmißbrauch kommt man bei Apple nicht drum herum... http://jokergermany.bplaced.net/shopNoteBeratung.php#Marktmissbrauch
> 
> 5. Auch hier. Hier man wieder das Gefühl, das Krampfhaft nach Argumenten gesucht wird. Wer eine Studie für voll nimmt die Versprechungen bewertet, der glaubt auch daran, das die Bänker seit dem Crash verantwortungsbewusst zocken.
> Ich mag ChromeOS auch nicht, aber eher wegen den versuchen andere Betriebssysteme zu blocken.
> PS.: Windows zu verkaufen steht (noch)  nicht unter Strafe... 
> Marktwirtschaft bedeutet, dass man das verkaufen muss, was sich verkauft.
> Solange man problemlos die Windows - Lizenz zurückgeben kann oder welche mit Linux kaufen kann, Who cares?
> Was hat in diesem Kontext WP7 zu suchen?
> 
> Am 20.12.2011 22:20 schrieb "Tobias Platen" <tobias at platen-software.de>:
> Hallo liebe Fellows,
> 
> Microsoft bedroht mit Secure Boot oder Restricted Boot die Freiheit von 90 Prozent der PC Anwender.
> 
> Apple ist als einziger Notebookhersteller von Microsoft weitgehend unabhängig.
> Alle anderen empfehlen Windows 7.  Microsoft nimmt freie Software noch weniger ernst als Apple und soll auch schon GPL-Verletzungen begangen haben.  Apple dagegen veröffentlicht Teile von Mac OS X als freie Software.
> Einige dieser Komponenten sind auch unter freien Betriebsystemen wie ÉtoiléOS (http://etoileos.com/) verwendbar.  
> 
> > Wir wissen leider nicht genau, was Apple-Vertreter in den verschieden Gremien
> > genau tun. Vielleicht wollen sie das doch und setzen mit durch, das Restricted 
> > Boot überhaupt möglich wird.
> Gut möglich, die selbe Gefahr geht genauso von anderen Herstellern aus welche Windows 7 empfehlen, bisher hat Apple kein TPM.
> Ältere Macs hatten ein TPM, da Apple die Installation von Mac OS X auf PCs verhindern wollte, dies ist Apple nicht gelungen.
> PearC (http://pearc.de/) bietet recht günstige PCs mit Mac OS X an und verletzt dessen Lizenz, Apple hat bisher nichts gegen PearC unternommen.
> 
> > Apple Hardware für GNU/Linux zu nutzen ist nur teilweise sinnvoll.
> > Einmal zahlt der Kunde dann eine Apple-Software Steuer, zum anderen
> > bekommt er oft leistungsfähigere Geräte von anderen Herstellern.
>  Aus diesem Grund kann ich den MacMini nicht empfehlen, da es hier günstigere Alternativen mit freiem BIOS gibt.
>  Der MacPro verbraucht für mich zu viel Strom und ist im Vergleich zum PearC oder zum MacBook Pro zu teuer.
>  Ein mobiler Mac ist zwar in der Anschaffung teurer, als ein günstiges Notebook ohne Windows.
>  Bei Hardware anderer Hersteller hier weiß der Endverbraucher nicht immer wie gut die Verarbeitung ist und die Unterstützung für GNU/Linux ist.
>  Apple bietet auch englische Tastaturen (mit internationalen Sonderzeichen) ohne Aufpreis und einen Empfänger für Infrarotfernbedinungen, welcher sich auch unter GNU/Linux mit pommed nutzen lässt. 
> 
> Auf http://www.greenpeace.org/international/en/campaigns/climate-change/cool-it/Guide-to-Greener-Electronics/ erreicht Apple ein besseres Ergebnis als die Hersteller der Chromebooks (Samsung und Acer). Die Chromebooks verwenden immerhin ein halbwegs freies GNU/Linux, hier ist das die Bedrohung für die Freiheit das Cloud Computing. Alle Hersteller, die ein besseres Ergebnis erzielen als Apple empfehlen Windows 7 oder bieten Windows Phones an.
> 
> > Wie ist denn der Stand von Gnustep? Als ich for vielen Jahren mal geschaut 
> > habe, war der Stand noch recht untauglich für den Alltag.
> GNUstep ist momentan recht brauchbar, nur haben die wenigsten Mac User von GNUstep gehört.
> Ein wachsender Marktanteil von Mac OS X kann die Bekanntheit von GNUstep steigern, da Objective-C am Mac populärer ist als unter anderen Plattformen.
> Ohne Copyleft (http://www.gnu.org/philosophy/pragmatic.de.html) gäbe es heute keinen freien Objective-C Compiler.
> Da Apple die GPLv3 ablehnt gibt es noch einen zweiten freien Objective-C Compiler unter der BSD Lizenz.
> Zu GNUstep findet sich ein weiterer Link hier http://heronsperch.blogspot.com/2011/07/building-clang-for-use-with-gnustep.html.
> Da der Markanteil vom Mac trotz der hohen Preise wächst, kann es sinnvoll sein freie GNU/Linux Distributionen auch für den Mac anzubieten.
> 
> 
> Am 20.12.2011 um 17:31 schrieb Bernhard Reiter:
> 
>> Hallo Tobias,
>> 
>> schön, etwas von Dir hier zu lesen!
>> 
>> Am Friday, 16. December 2011 19:33:01 schrieb Tobias Platen:
>>> Bei Windows 8 zertifizieten Computern ist es ja seitens Microsoft
>>> vorgeschrieben UEFI und Restricted Boot zu implementieren, um die
>>> Installation eines freien Betriebssystems zu erschweren.
>> 
>> Mit der Aussage wäre ich so vorsichtig, diesen offiziellen Grund
>> wirst Du so vermutlich nicht zu hören bekommen.
>> 
>>> Ein Mac verwendet 
>>> kein UEFI, sondern noch das alte EFI 1.1 für den Start von Mac OS X und
>>> BIOS für Windows. Beide Methoden lassen sich auch für den Start von
>>> GNU/Linux verwenden. Mittels GNUstep lassen sich Mac OS X Anwendungen auf
>>> freie Betriebsysteme portieren. Apple scheint die Installation eines freien
>>> Betriebsystems hier nicht verhindern zu wollen, 
>> 
>> Wir wissen leider nicht genau, was Apple-Vertreter in den verschieden Gremien
>> genau tun. Vielleicht wollen sie das doch und setzen mit durch, das Restricted 
>> Boot überhaupt möglich wird.
>> 
>>> Leider kenne ich keinen Händer, der Apple Hardware mit GNU/Linux anbietet
>>> und GNUstep ist nicht so bekannt wie Qt und Gtk. Wenn GNUstep bekannter
>>> wird, könnte dies meines Erachtens den Umstieg von Mac OS X auf freie
>>> Software vereinfachen.
>> 
>> Apple Hardware für GNU/Linux zu nutzen ist nur teilweise sinnvoll.
>> Einmal zahlt der Kunde dann eine Apple-Software Steuer, zum anderen
>> bekommt er oft leistungsfähigere Geräte von anderen Herstellern.
>> 
>> Wie ist denn der Stand von Gnustep? Als ich for vielen Jahren mal geschaut 
>> habe, war der Stand noch recht untauglich für den Alltag.
>> 
>> Gruß,
>> Bernhard
>> 
>> 
>> -- 
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