Parlamentsfernsehen auf bundestag.de

Robert Schuster theBohemian at gmx.net
So Mär 29 23:44:43 UTC 2009


Hi,
wegen dieser ganzen offener Standardgeschichte, die ja an jeder Ecke
trifft. Seien es nun Dokumentenformate, das Streamingangebot vom
Bundestag, der Öffentlich-rechtlichen oder sonst irgendwas.

Vielleicht ist es für unsere wenig computerinteressierten Mitmenschen
einfach noch nicht so richtig klar, was wir mit unserem offenen
Standardgefasel immer wollen.

Deswegen präsentiere ich hier etwas das sich vielleicht als Analogie
einbringen lässt:

Und zwar hat jeder von euch doch sicher schon mal ein offizielles
Formular beim LEA oder sonstwo ausgefüllt. Implizit wird erwartet dass
man das mit einem vernünftigen Kugelschreiber tut. Wenn ich jetzt auf
diesen 'offenen' Standard (ist wirklich sehr metaphorisch) nichts gebe,
dann fülle ich die Dinger zum Beispiel mit gelben Buntstiften aus. Also
ich mag gelb. :)

Technisch gesehen habe ich dann was aufs Papier gekritzelt, nur dass es
für viele Menschen schwierig sein wird das zu lesen sollte klar sein.

Wenn man mit dem Beispiel noch weiter fantasieren möchte, könnte man zB.
den proprietären Flashplayer mit einem Gerät vergleichen, dass nur ich
verkaufe und mit dessen Hilfe man tierisch gut gelbe Schrift auf weissem
Grund erkennen kann.

Man kann den offenen Schriftstandard auch anders missachten. Ich könnte
jeden zweiten Buchstaben (bei Druckschrift) um 90° drehen. Ist doch viel
cooler so, als immer dieser Einheitsbrei .. ;)

Jetzt könnte jemand einbringen, dass es für solche Sachen Regelungen
gibt. Nämlich das man mit dokumentenechten Schreibgerät und in deutscher
Sprache ausfüllen soll. Das soll das ausgefüllte Formular für alle
lesbar machen die Lesen und Schreiben gelernt haben. Und jetzt die
rhetorische Frage von mir: Wieso soll es sowas nicht auch für digitale
Dokumente geben?

---

Ich glaube das man mit der Idee einen ganz alltäglichen offenen
(nicht-digitalen) Standard, den jeder implizit kennt, zu verulken das
Thema ganz gut allgemeinverständlich machen kann. Man könnte das zB. im
Sendung-mit-der-Maus-Stil bringen: "Das, ist der Robert. Der Robert ist
heute ein Stinker und mag keine allgemeine akzeptierten Standards.
Deswegen füllt er seine Formulare in gelb aus. Weil der Robert aber eine
tolle Maschine hat mit dem er super gelb aus weiss lesen kann, kümmert
es ihn nicht, dass andere damit Probleme haben. Die müssen dann einfach
vom Robert eine solche Maschine kaufen.

Und das ist der Macro - Macro M. Der mag auch keine Standards. Deswegen
hat er sich ein be***es Format für Filme im Internet ausgedacht, dass
man nur mit dem Programm vom Macro abspielen kann. Alle die Macros
Programm nicht haben geht es wie den Lesern von Roberts Formularen und
die seine tolle Maschine nicht haben: Die haben alle Problem es zu
lesen. [... usw usf ...]

---

Ne Idee für Flyer, Poster und Werbeplakate hätte ich auch noch. Aber das
erzähle ich erst, wenn jemand Lust hat hierauf zu antworten und es hören
will.

Einen angenehmen Start in die Woche wünsche ich allen die bis hierher
gekommen sind. :)

Gruß
Robert

Wri knöentn ja auch afngaenn desie gliee Shbesrweciee zu vdewenren bei
der man die Bacstbuehn in der Mtite des Wteors föhilrg
darüchinrnfdelerwuet. :D

Guido Arnold schrieb:
> Hallo,
> 
> heute stieß ich erstmals auf das "Parlamentsfernsehen" des deutschen
> Bundestages. Gab es jemals eine Diskussion darüber, dass es nicht mit
> Freier Software empfangen werden kann? Sogar der Audiostream ist
> Flash:
> http://www.bundestag.de/aktuell/tv/radio.html
> 
> Oder habe ich da etwas übersehen?
> 
> Grüße,
> 
> Guido
> 
> 
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