Wasserzeichen statt DRM?

Matthias-Christian Ott ott at enolink.de
Mi Nov 28 15:25:18 UTC 2007


Hallo Fellows,

in letzter Zeit scheint sich eine Abkehr von DRM abzuzeichnen.
Mehrere Plattenfirmen versuchen ihre Inhalte mittels Formaten wie MP3
zu verkaufen. Schon vor einigen Monaten sorgten angebliche Wasserzeichen
in Inhalten, die via Apples iTunes vertrieben worden, für Aufruhr [1].

Heute erschien ein interessanter Artikel darüber bei Indymedia [2].

So können die Firmen die Verbreitung der Dateien genau nachvollziehen,
selbst wenn diese in freien Formaten wie Ogg/Vorbis gespeichert sind. Ich
meine, das hebt dieses ganze Problem doch in eine höhere Ebene.

Irgendwie ist so etwas doch der totale Entzug der Freiheit und geht doch
weiter als bisher bekannte Systeme, denn DRM kann man klar erkennen und
durch Einsatz freier Software vermeiden.

Glücklicherweise wird man diese Techniken nicht gegen freie Software
einsetzen können und man ist ja nicht gezwungen diese Inhalte von
diesen Firmen zu kaufen, aber z.B. könnte man diese Techniken nutzen
um DRM Systeme zu realisieren, die noch viel schlimmere Ausmaße haben
als die heutigen.

Die vorgeschlagene Kennzeichnung halte ich aber doch für gesetzlich
notwendig, denn bei DRM gibt es ja auch entsprechende Kennzeichen.

Was haltet ihr davon? Was können wir vielleicht tun? Wie weit sind
deren Bestrebungen schon fortgeschritten?

Vielleicht wäre das auch mal ein Inhalt für die DefectiveByDesign
Kampage?

Mit freundlichen Grüßen
Matthias-Christian

[1] http://www.eff.org/deeplinks/2007/05/apples-drm-free-aac-files-contain-more-just-names-and-email-addresses
[2] http://de.indymedia.org/2007/11/200806.shtml





Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de