Empfehlung der FSF Europe: SourceForge meiden

Florian Weimer Florian.Weimer at RUS.Uni-Stuttgart.DE
Sa Nov 17 20:48:32 UTC 2001


Alexander Rawass <alexannika at users.sourceforge.net> writes:

> > > Traditionellerweise sind es eher Universitäten, die Strom und
> > > Bandbreite zur Verfügung stellen.
> 
> Da koennte man als Gegenargument anfuehren, dass die Universitaeten dann die 
> Projekte in der Hand haetten - und die Kontrolle darueber.

Naja, das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Institutionen wie
das MIT (gleich in mehrfacher Hinsicht), die Universität Helsinki
(oder wie die Hochschule dort heißt), die University of Northern
Carolina oder das finnische Bildungsministerium bis zur Hype Software
für das GNU-System verteilt haben.

> > ja, das wäre sehr hilfreich und auch sinnvoll.
> > Allerdings wird zumindest bei einigen Universitäten
> > IP-Accounting eingeführt und die Kosten entsprechend
> > auf die Fachbereiche umgelegt.
> > Da konkurriert dann plötzlich die Unterstützung
> > Freier Software mit anderen Kostenposten.
> 
> Das ist eben das Problem - das kostet einfach Geld.

Es geht so, im Vergleich zu den Studentennetzwerken, die mancherorts
gefördert werden, ist das Kleinkram.

> Nachts traeume ich davon, welche Software geschaffen werden koennte,
> wenn die Universitaeten Projekte/Scheine im Zusammenhang mit freier
> Software ausstellen wuerde.

Das geschieht doch. Es soll sogar Universitäten geben, die sich damit
beschäfigen, GNU/Linux auf derzeit eher exotischen Plattformen zu
verbessern.

> Aber so werden Projektarbeiten/Praktika etc nach Beendigung das Klo
> runtergespuelt - in Compilerbau haben etliche Gruppen jeweils einen
> 'MM Compiler' erstellt - sinnlose Zeitverschwendung, sich an einem
> freien Projekt zu beteiligen etc waer sinnvoller.

Völlig klar.

> Ja. Aber werden die das wollen?

Bei uns war die Resonanz durchaus positiv. Nur klappte die
Zusammenarbeit der FSF nicht so ganz. :-/

-- 
Florian Weimer 	                  Florian.Weimer at RUS.Uni-Stuttgart.DE
University of Stuttgart           http://cert.uni-stuttgart.de/
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