[Fellowship Zurich] Grüne Debatte 17

Simon Wächter waechter.simon at gmail.com
Sa Jun 24 09:17:56 UTC 2017


Hallo zusammen

Leider konnte ich krankheitsbedingt nicht mehr daran weiterarbeiten,
habe aber jetzt alle gängigen Änderungen eingearbeitet.

Michel: Wäre es dir möglich, eventuell Feedback zu geben welches man
gleich in den Text einarbeiten kann? Eben z.B mit dem Elektroschrott?
Ich habe eben etwas bedenken dass der Brief in der Länge/Umfang etwas
ausartet, aber dein Input betreffend der Natur erachte ich als sehr
wichtig, das hatte ich nämlich so nicht vor Augen.

Gruss,
Simon

2017-06-20 17:46 GMT+02:00 Thomas Etter <etterth at gmail.com>:
> Hoi zeme
>
> Danke Simon fuers Schreiben!
>
> Ich denke die Gruenen sollten durch sich durch "Nachhaltigkeit" schon
> angesprochen fuehlen. Vielleicht muessen digitale Nachhaltigkeit noch ein
> Mal erklaeren, je nach dem wer die Mail lesen wird.
>
> Hinzu kommt, dass sich Gemeinden und Kantone unabhängiger von Grosskonzernen
> wie Microsoft und Google machen können, welche eine immer stärker agierende
> Position einnehmen.
>
> "agierend" ist sehr unspezifisch, meinst du damit die lock-in Problematik
> und damit verbundene Risiken wie fehlende
> Features/Preiserhoehungen/Einstellung von Produkten oder die Lobbyarbeit
> dieser Konzerne?
>
> Nit: LibreOffice ist ein Wort ;)
>
> Gruss
> Thomas
>
> 2017-06-20 17:02 GMT+02:00 <ke-mi at bluewin.ch>:
>>
>> Ach ja bezüglich Parteien.
>>
>> Der unterschied der Grünen und der GLP ist der sekundäre Fokus.
>> Die Grünen haben in der Sozialpolitik ihren Sekundären Fokus, das heisst,
>> wenn die Umwelt in einem Thema genügend Berücksichtig wurde entscheiden sie
>> sich bei der Ausführung und Details eher für Wege welche in die Richtung der
>> Sozialdemokratie der SP gehen.
>> Die GLP dagegen entscheidet sich nach dem der Umwelt genüge getan wurde
>> bei Details und Umsetzungen auf eine Liberale Basis in Richtung FDP.
>>
>> Gruss Michel
>>
>>
>> Am 20.06.2017 um 16:52 schrieb ke-mi at bluewin.ch:
>>
>> Hallo Simon
>>
>> Grundsätzlich hast du hier eine Liberale Argumentation, sie passt nicht so
>> gut in die Ideologie der Grünen. Die Grünen sind daher Grün und nicht
>> SP,FDP,GLP oder SVP weil sie eben der Natur alles unterstellen, Somit
>> müsstest du eher Beispiele bringen wie z.B. weniger Elektroschrott weil die
>> Software flexibel genug ist und auch durch dritte aktualisiert werden kann.
>> Viele Hardware wird nicht entsorgt weil das Gerät defekt ist sondern weil
>> die Software modernen (echten oder pseudo) Anforderungen nicht genügt die
>> aber durchaus nachgerüstet werden könnte. Mein Lieblingsbeispiel ist hier
>> mein Samsung Galaxy S2 von 2011 das mit Android 7 kaum Gründe zum Ersatz
>> liefert.
>>
>> Gruss Michel
>>
>>
>> Am 20.06.2017 um 14:10 schrieb Simon Wächter:
>>
>> Hallo zusammen
>>
>> Leider bin ich erst jetzt zum Entwurf einer Anfrage gekommen.
>>
>> Hättet ihr mir Feedback zum angehängten Text? Ich würde ihn gern die
>> Tage per Email verschicken (Neben der Mail noch als PDF Anhang)
>>
>> Gruss,
>> Simon
>>
>>
>>
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>> https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich
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Sehr geehrte Damen und Herren

Wir wurden im Vorfeld auf die Grüne Debatte 17 aufmerksam gemacht und sind sehr am Schwerpunkt der Nachhaltigkeit interessiert. Leider vermissen wir in der Grünen Debatte dabei die digitale Nachhaltigkeit: In der heutigen föderalistisch orientierten Schweiz kommt es auf Gemeinde- als auch auf Kantonsebene oft zu repetitiven Vorgängen, in welcher Software mehrfach (teuer) lizenziert oder sogar neu in Auftrag gegeben wird. Wir als Mitglied der Free Software Foundation Europe (FSFE) sind der Meinung, dass dies nicht geschehen sollte und Software gewisse freiheitliche Kriterien erfüllen muss - frei also im Sinne von gesellschaftlichen Libre/Liberte und nicht der Kosten (Free/Freeware). Dazu zählen wir:

1.) Verwenden: Die Freiheit, die Software uneingeschränkt und für jeden Zweck einzusetzen.
2.) Verstehen: Die Freiheit, die Funktionsweise der Software untersuchen und verstehen zu können.
3.) Verbreiten: Die Freiheit, Kopien der Software zu verbreiten, um damit seinen Mitmenschen zu helfen.
4.) Verbessern: Die Freiheit, die Software zu verbessern und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft davon profitieren kann.

Würden diese 4 Prinzipien strikt eingehalten, könnten die Softwarekosten auf Gemeinde- und Kantonsebene stark gesenkt werden, da alle Parteien Synergien nutzen und vorhandenes verbessern könnten. Es würde eine Art digitale Nachhaltigkeit entstehen, so wie sie beispielsweise bei OpenJustita zu erkennen ist (http://www.openjustitia.ch/) oder aber auch allgemein bekannter Software wie GNU/Linux, Firefox, VLC oder LibreOffice. Hinzu kommt, dass sich Gemeinden und Kantone unabhängiger von Grosskonzernen wie Microsoft und Google machen können, welche eine immer stärker Position einnehmen und einen Vendor-Lock-in schaffen, ihre Preispolitik diktieren oder alleinig über Features und die Einstellung von Produkten entscheiden.

stärker agierende Position einnehmen.

Wir als Gruppe wären deshalb sehr interessiert, wie die Grüne Debatte auf das Thema der digitalen Nachhaltigkeit eingehen möchte, da dies neben der umwelttechnischen Nachhaltigkeit eine immer grössere Rolle spielt. Hat das Thema einfach noch keinen Platz in der Agenda gefunden?

Für Rückfragen stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen,
Simon Wächter, Organisator FSFE Localgroup Zürich


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