[Fellowship Zurich] Richard Stallman Vortrag in Zuerich

[Peter Beck]

On 02/09/2016 12:08 PM, Marcus Moeller wrote:
> Dazu sagt RMS halt, dass man in jedem Fall dann den Kompromiss eingehen
> müsste und die 'schlechtere' Lösung wählen muss (ich schreibe hier
> bewusst nicht im Konjunktiv).

Also Matthias Kirschner hat mir mal geschrieben, dass Stallman mit
seinen Aussagen zeitweise in Europa halt manchmal nicht so ankommt, was
u.a. ein Grund fuer die FSFE ist. Im Grundsatz wollen wir ja dasselbe,
ist Stallman bzw. die FSF halt etwas engstirniger (sh. zB. Debian
GNU/Linux - die FSFE steht voll hinter ihnen, die FSF nicht so ganz.)

> Nach meiner Erfahrung sind Lösungen die Frei und Transparent entwickelt
> werden oftmals die technisch besseren, daher hat sich mir die Frage
> nicht besonders häufig gestellt.

dem kann ich nur zustimmen, und wie.

Wegen Bastelimage koennte ich auch Geschichten erzaehlen. Es gibt
gewisse Hersteller (sag jetzt nichts genaueres), die andere Protokolle
(m.M. bewusst) schlecht unterstuetzen und dem Enduser das Gefuehl geben,
dass die Loesung ein Bastel sei. Es liegt aber am proprietaeren Client
(ohne den die User natuerlich gaaar nicht arbeiten koennten), denn die
wollen auch die eigene Serverloesung an den Mann bringen. Unterstuetzt
man also alles andere mehr schlecht als Recht, erreicht man das wohl eher...

> Höchstens vielleicht bei Office, wobei
> ich das proprietäre Office für genauso schlecht halte wie das Freie.

Hm, weiss nicht. Ich bin nicht wirklich ein "Office-Software"-User, fuer
die kleinen Sachen, welche ich damit mache, hat LO mir eigentlich nie
Kopfschmerzen verursacht. Wir haben auch Kunden, die komplett auf LO
umgestellt haben. Anfangs kam das bei den MA nicht so gut an,
mittlerweile sind aber eigentlich alle recht zufrieden damit. Aber das
ist ein kleinems KMU , das auch nicht allzu komplexe Dokumente erstellt.

Meine Erfahrung ist ehre, dass Benutzer sich schwer damit tun, etwas
neues zu lernen und es deswegen nicht akzeptieren (wollen). Oft reine
Kopfsache / Gewohnheit.

Gruass Peter