[Fellowship Zurich] Richard Stallman Vortrag in Zuerich

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Di Feb 9 09:46:13 UTC 2016


Am 09.02.2016 um 10:12 schrieb Peter Beck:
> On 02/09/2016 09:32 AM, Beni Keller wrote:
>> Ich fand den Talk zwar inhaltlich gut. Aber viel neues war halt da nicht
>> drin. Ich habe das Gefühl, er entwickelt sich nicht mehr gross weiter.
> 
> Ich hab das Thema auch bei einer Zigi draussen mit jemandem
> angesprochen. Die meisten Leute, die da waren, sind wahrscheinlich
> bereits mit der Thematik vertraut bzw. wussten, um was es geht.
> 
> Die Leute, welche "ueberzeugt werden sollten", waren eh nicht da.
> 
> Eine Aufzeichnung gibts - da war zumindest mal Kamera, welche die ganze
> Zeit mitlief, auch bei der Fragerunde. Wuerde mich auch interessieren,
> wenn's dann einen Download-Link gibt.
> 
>> Ich wäre zum Beispiel interessiert daran, wie ich Teenager vom Free
>> Software Movement überzeugen kann. Wenn ich denen sage, sie müssen
>> "convenience" aufgeben und bräuchten "moral firmness", lachen sie mich
>> höchstens aus.
> 
> Ja, das sind echt schwierige Themen und wuerde mich auch interessieren.

Für mich wäre noch interessant, was er als Alternative zu Streaming
Media Diensten ansieht. Wenn ich mir die Realität heute ansehe, wird
fast alles an Medien/Daten/Software nur noch on-demand bezogen. Man ist
also nie wirklich im Besitz der Inhalte, ähnlich wie bei einem Kinobesuch.

Hier gibt es noch keine wirklichen (legalen) Alternativen. Projekte wie
torrent time oder ähnliche sind zwar vom technischen Ansatz gut, haben
aber keinerlei rechtlich Hintergrund. Grosse Rechteinhaber/Verleger
können Anfragen durchaus ablehnen oder extrem unattraktiv gestalten,
falls jemand versuchen würde solch eine Lösung auf legaler Basis
aufzubauen.

Ich persönlich finde Freie Lizenzen im Bereich Kunst besonders wichtig,
da diese Remixes ermöglichen. Wir können aber mit Sicherheit davon
ausgehen, dass sich nicht die gesamte Welt der Schaffenden umstellen
wird und nur noch Freie Inhalte produziert.

Den 'man muss' Ansatz den Richard verfolgt, finde ich nicht zeitgemäss.
Ich habe in meiner Arbeit bisher immer versucht von den positiven
Aspekten Freier Software/Freier Inhalte zu überzeugen und hatte bisher
damit grossen Erfolg. Mit dem 'erhobenen Zeigefinger' stösst man
Menschen eher vor den Kopf, aber er sagt ja offen, das das seine
Strategie sei. Zumindest damit ist er sehr erfolgreich ;)

Viele Grüsse
Marcus






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