[Fellowship Zurich] Fwd: War: Linux Presentation Day in Basel - Ist: Welche Veranstaltungen

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Mi Apr 27 13:28:25 UTC 2016


Hoi zaemme,

Wolgang hat auf der -de Liste eine gute Zusammenfassung über die
Eventthematik geschrieben.

Viele Grüsse
Marcus


-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: War: Linux Presentation Day in Basel - Ist: Welche Veranstaltungen
Datum: Wed, 27 Apr 2016 10:30:35 +0200
Von: Wolfgang Romey (woro) <woro at wolfgangromey.de>
An: fsfe-de at fsfeurope.org

Hallo!

Es lohnt sich meiner Meinung nach, einmal genauer darüber nachzudenken,
welche
Veranstaltungen man wem anbietet. Wenn man da Klarheit hat, kann man
vielleicht unnötigen Aufwand oder Enttäuschungen vermeiden.

In Mülheim an der Ruhr bieten wir Veranstaltungen an, die
Windows-Nutzern den
Umstieg auf GNU/Linux erleichtern soll und unterstützen sie auch nach dem
Umstieg. Wir haben damit als Zielgruppe _alle_ Windows-Nutzer, die mit
Windows
unzufrieden sind. Man kann also hoffen, daß man bei geeigneter
Information und
einem Konzept, das dieser Zielgruppe gerecht wird, eine größere Gruppe von
Menschen erreicht. Ich bin mal gespannt, ob sich das bei "Linux im
Alltag" am
kommenden Samstag wieder zeigt.

Was für mich zu bedenken ist, ist daß diese Leute ganz überwiegend noch nie
ein Betriebssystem installiert haben und meistens auch technisch so wenig
versiert sind, daß sie das ohne Probleme können. Es ist deswegen notwendig,
eine Distribution zu wählen, deren Installations-Programm möglichst wenige
Anforderungen stellt. Das ist für uns bisher die von XUBUNTU. Leider muß
man
auch dort eingreifen, um eine sinnvolle Partionierung zu erhalten: / und
/home
jeweils auf eine eigene Partition.

Damit wird dann auch vorbereitet, daß diese Menschen später ohne größere
Probleme auf eine andere Distribution wechseln können. Dies werden sie erst
machen, wenn sie sich in XUBUNTU sicher fühlen und das Bedürfnis haben zu
wechseln. Für diese Leute macht es dann auch Sinn, eine Veranstaltung
anzubieten, in der unterschiedliche Distributionen vorgestellt werden.
Leute,
die von Windows wechseln, können meiner Überzeugung nach in der Regel
nichts
mit einem Vergleich von Distributionen anfangen, die Komplexität
schreckt sie
eher von einem Wechsel ab. Die Zielgruppe für eine derartige
Veranstaltung ist
naturgemäß drastisch kleiner als die der Windows-Wechsler, sie ist auch
deutlich schwerer zu erreichen, man wir mit kleinen Zahlen rechnen müssen.

In der Mitte liegen für mich Veranstaltungen wie "Einführung in die E-Mail-
Verschlüsselung". Da man das unabhängig vom Betriebssystem machen kann, ist
hier die Zielgruppe wieder deutlich größer. Eine derartige Veranstaltung
bietet auch Gelegenheit, über Freie Software aufzuklären und dafür zu
werben.

Veranstaltungen wie z.B. zur freedombox oder LibreBoot, die ich auch für
sehr
sinnvoll halte, richten sich an ein Publikum, daß technisch recht versiert
sein muß und im Feld der digitalen Technik auch politisch denkt. Diese
Zielgruppe ist sehr klein und schwer zu erreichen; ich vermute meistens
durch
persönliche Ansprache. Man muß sich also auf wenige Teilnehmer
einstellen. Das
Angebot lohnt Sicht aus meiner Sicht dennoch.

Für Kritik und Ergänzungen bin ich dankbar.

Gruß

Wolfgang
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