[Fellowship Zurich] Bund darf keine Freie-Software weitergeben

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Do Nov 6 12:04:19 UTC 2014


Sali Michel.

> Ich hab noch ganz am Anfang des Projektes mal den Vorschlag gebracht
> solche abgestimmten Texte zu schreiben. In der Diskussion am Stammtisch
> haben wir das dann fallen lassen.
>
> Mein Vorschlag von damals (06.2014):
>> Beispiele:
>> SP: ... Das kooperative Denken und Gemeinschaftliche Entwickeln freier
>> Software fördert die Reduktion der Abhängigkeit und gängeleien grosser
>> Konzerne. Freie Software stärkt zudem die Position des Konsumenten
>> gegenüber eines potentiellen Dienstleisters da eine höhere Vielfalt
>> hilf genau die Software zu erhalten die man braucht. Sauber definierte
>> internationale Standards in der Entwicklung und bei der Interaktion
>> mit der Software garantieren langfristige Kompatibilität und fördern
>> die Qualität bei Entwicklung und Dienstleistung.
>>
>> FDP: ... eine Vielfalt freier Software erlaubt dem einzelnen
>> selbstverantwortlich die Software zu verwenden die man möchte ohne in
>> eine Abhängigkeit gezwungen zu werden und bei Bedarf den Dienstleister
>> frei zu wählen. Gemeinschaftliches Arbeiten und Kontrollmöglichkeit
>> durch das Volk erlaubt eine höhere Softwarequalität. Freie Software
>> kann zudem neue Märkte erschliessen, welche sich durch die geförderte
>> Konkurenz in der Waage halten kann und dauerhafte Innovation fördert.
>>
>> SVP: ... Freie Software hilf dabei sich vor allem in kritischen
>> Bereichen von den ausländischen Grosskonzernen unabhängig zu machen.
>> Durch Freie Software ist man als Nutzer in der Lage frei zwischen
>> selbstverantwortlichem, eigenständiger Entwicklung und Unterhalt sowie
>> bewusster Kooperation mit ausgesuchten Dienstleister zu entscheiden.

Evtl. habe ich gesagt, dass es im Kontext der WeAgree Kampagne schwierig 
wird, da wir einen einheitlichen Brief an alle schicken wollten.

Grundsätzlich finde ich die Idee sehr gut.

Was den Erfolg der Kampagne betrifft, habe ich damit gerechnet, dass 
wenig Rücklauf kommt. Wichtig ist, dass wir den Politikern immer wieder 
mitteilen, wie wichtig Freie Software ist.

An den aktuellen Entwicklungen bezüglich OpenJustitia sehen wir wie viel 
Nachholbedarf dort existiert. Es wird versucht klassische Ökonomische 
Modelle auf Freie Software Entwicklungen zu adaptieren, was nicht 
besonders gut funktioniert. Urs hat dazu in einer der letzten Mails 
etwas sehr gutes geschrieben.

Viele Grüsse
Marcus


> Am 06.11.2014 um 09:07 schrieb Marcus Moeller:
>> Sali Michel.
>>
>>> Mein Imput die Parteien nach persönlichem Thematischen Fokus an zu
>>> sprechen wurde damals von Marcus abgelehnt. Ich fände es gut. Durch
>>> diese jetzige Aktion haben wir den Vorteil, dass wir bestimmt vor allen
>>> anderen Werbern die Politiker erreichen konnten. Wir sind sicher
>>> aufgefallen auch wenn es sie derzeit nicht interessiert. Versenden wir
>>> später einen weiteren Brief können wir vom Wiedererkennungswert
>>> Profitieren.
>>
>> Sorry, kann ich mich nicht mehr dran erinnern. Worum ging es da konkret?
>>
>>> Das die Konvertierung vom einen ins andere nicht möglich ist kann ja nur
>>> bedeuten, dass beim Transfer Informationen verloren gehen oder
>>> Informationen fehlen. Müsste man daher in Open/Libre Office die
>>> Funktionen um Informationen ergänzt werden, damit das Programm beim
>>> Konvertieren fehlende Informationen ergänzen kann? Wenn man weiss wo das
>>> Problem liegt könnte man vielleicht via Feature Request solche Probleme
>>> beheben.
>>>
>>> Ich könnte auch hoch angepasste Vorlagen für Dokumente unserer Firma
>>> weiter geben. Daran kann man gut sehen wo bei Dokumenten in der Oberen
>>> Etage der Fokus liegt und je nach dem kann man dann auch die Entwicklung
>>> von Open/LibreOffice auf wichtiges kanalisieren.
>>>
>>> Man könnte auch die Inkomaptibilität als Vorteil "schlankes Design"
>>> verkaufen. Eigentlich müsste LI und LO nur fähig sein fehlende
>>> Informationen so zu kompensieren, dass es dennoch gut aussieht.
>>
>> Das Thema ist sehr vielschichtig und alt. Und dennoch gibt es bisher
>> keine spürbare Verbesserung. LibreOffice ist selbst ein
>> Softwaremoloch, der mit vielen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Es
>> gibt aber auch Bereiche in denen der Austausch ganz gut funktioniert,
>> z.B. bei Impress/Powerpoint.
>>
>> Aus meiner Sicht wäre es Zeit für ein komplett neues Office Produkt,
>> das klaren Focus auf Web hat und mit den vielen Altlasten aufräumt.
>>
>> Schau dir mal den Funktionsumfang von Google Docs an. Das kann fast
>> gar nichts, reicht aber für einen grossen Teil der Anwender vollkommen
>> aus.
>>
>> Viele Grüsse
>> Marcus
>>
>>>>> Haben wir eigentlich Rückläufe zur WeAgree Kampagne erhalten? Falls
>>>>> nicht, dann wäre es eventuell jetzt von Vorteil, wenn wir die
>>>>> Mitglieder
>>>>> des Parldigi darauf hinweisen ;)
>>>> Bis jetzt habe ich faktisch kein Feedback erhalten. Konkret heisst
>>>> das, 2 Absagen und eine nicht zustellbare Sendung. Nachträglich
>>>> betrachtet und nach einer Email Konversation mit einem Politiker heben
>>>> sich ein paar Punkte hervor:
>>>>
>>>> - Die eidgenössischen Wahlen sind erst im Oktober 2015. Sprich wir
>>>> sind noch zu früh, um Politiker im Wählerfang anzutreffen. Wir sollten
>>>> zu den Wahlen nochmals versuchen und dann eventuell mit Texten, die
>>>> für die Parteien abgestimmt sind (Zum Beispiel SVP: Freie Software,
>>>> Unabhägigkeit à la EU von Microsoft, Apple, Google & Co)
>>>> - Viele Milizpolitker (Ich verwende bewusst Miliz) haben einfach
>>>> schlichtwegs nicht die Zeit, solchen Briefen nachzugehen. Erschwerend
>>>> kommt hinzu, dass oft der Bezug im Sinne von Backgroundwissen fehlt
>>>> und sie Angst haben, sich später ein Ei zu legen
>>>> - Fehlende Streuung: Ein Brief kann während dem alltäglichen Arbeiten
>>>> unter & vergessen gehen. Wir müssten auf breiterer Front auf die
>>>> Kampagne aufmerksam machen -> Stichwort wäre da wie bereits erwähnt
>>>> die digitale Nachhaltigkeit, welche sowohl wirtschaftlich als auch
>>>> politisch recht stark verankert ist.
>>>>
>>>> Inwiefern wir da aber sozusagen "bereits versuchte Arbeit erneut
>>>> versuchen" weiss ich nicht - ein Versuch ist es auf jeden Fall wert
>>>> (Am Besten besprechen wir das kommenden Donnerstag)
>>>>
>>>> Zudem möchte ich noch folgenden, recht konkreten Punkt, anhängen, der
>>>> mir in letzter Zeit sehr oft begegnet ist und die Antwort ist
>>>> schwieriger als sie auf den ersten Blick erscheint:
>>>>
>>>> - Wenn Person/Organisation/Firma gemäss unseren Aussagen auf Freie
>>>> Software umsteigen sollen, landen sie schlussendlich bei Linux (Man
>>>> kann darüber streiten, ob jetzt zum Beispiel ein quelloffenes ERP
>>>> System unter Windows wirklich Sinn macht, wenn der Softwarestack
>>>> darunter closed Source ist - aber wie bereits gesagt: Diskutabel). Mit
>>>> Linux landen sie schlussendlich auch bei Libre Office/Open Office -
>>>> und jetzt kommt die Frage, wie sie weiterhin mit dem Umfeld/Kunden
>>>> kompatibel Dokumente austauschen können. Ich habe mich in den OOXML
>>>> Standard eingearbeitet und ich kann sagen, dass die Libre/Open Office
>>>> <-> OOXML Kompatibilität (schon designmässig) nicht funktionieren
>>>> kann. In meinem Umfeld gab es IMMER Probleme. Wir sollten uns
>>>> ernsthaft überlegen, wie wir einem solchen K.O. Kriterium begegnen
>>>> (Sprich das man schlussendlich beim Alten bleibt, nur weil MS Office
>>>> nicht mehr funktioniert). Eventuell hast Du Erik da Input, was Limux
>>>> angeht ?
>>>>
>>>> Ich werde versuchen, morgen mich durch das Ganze durchzuarbeiten und
>>>> eine provisorische Stellungsnahme zu formulieren. Michel, hast Du da
>>>> eventuell Input (Hab dich mal cc't) ?
>>>>
>>>> In dem Falle wünsch ich eine angenehme Nacht,
>>>> Simon
>>>>
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