[Fellowship Zurich] Bund darf keine Freie-Software weitergeben

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Do Nov 6 07:24:31 UTC 2014


Sali zaemme.

> Urs Fässler <ufas at fsfe.org> writes:
>
>> Wegen Dokumentenaustausch:
>>
>> Dafür sollte das OpenDocumentFormat genommen werden. Microsoft Word
>> unterstützt es angeblich. OOXML ist ein typischer Microsoft-Versuch was
>> eigenes/spezielles durchzudrücken. Da kennt sich sonst Reinhard gut aus.
>
>
> Ich versende Dokumente generell in PDF Format. Müssen die Dokumente
> weiter verarbeitet werden, dann versende ich die Dokumente konsequent im
> ODF. Leider kam es mehrmals vor, dass einige Personen Probleme hatten,
> diese zu öffnen/bearbeiten oder einige Funktionalitäten nicht klappten
> (z.B. Korrekturen anzubringen).

Gerade das ist bei gemeinschaftlichen Arbeiten an Dokumenten ein muss 
(Annotation/Korrekturfunktion). Diese funktioniert besonders im 
Austausch odf/ooxml gar nicht.

Über die allgemeine Qualität von Office-Programmen (egal ob proprietär 
oder Frei), möchte ich mich nicht äussern.

>> Es gibt auch immer wieder Bestrebungen den OOXML Support in LibreOffice
>> zu verbessern, aber das wird immer Probleme machen.
>> Das Grundproblem ist das fehlende Wissen der Anwender. Wenn es unter
>> LibreOffice nicht so ausschaut wie im Word sehen sie die Schuld bei
>> LibreOffice. Leider ist es jedoch meist das Problem von Word.
>
> Das ist auch so bei dieser Analyse des Bundes.
>
> "Als nachteilig erweisen sich dagegen unter anderem das weitgehende
> Fehlen von Gewährleistungsansprüchen, der allenfalls ungenügende Support
> von Seiten der Entwickler oder die mangelnde Interoperabilität mit
> kommerzieller Software.84"
>
> Bei der mangenlnden Interoperabilität müsste man sich fragen, wer
> Auslöser des Problems ist - proprietäre, häufig nicht standardisierte
> Software oder freie Software.
>
>
>> Abhilfe schafft sicher auch schon, wenn soweit wie möglich PDF
>> verschickt werden und wirklich nur Dokumente welche weiterbearbeitet
>> werden müssen als ODF ;)
>
> Was ich auch mache Textdateien in Owncloud zu verwenden für gemeinsame
> Dokumente, sofern es nicht allzu komplizierter Formatierungen bedarf.

Die Zukunft geht nach meiner Einschätzung in Richtung Online-Office. 
Google Docs erlaubt zum Beispiel den Export in Freie Formate. Leider ist 
Google Docs selbst aber keine Freie Software. Das sind die neuen 
Realitäten, denen wir uns stellen müssen. Dem Kunden ist es in den 
meisten Fällen egal, ob die Webanwendung selbst Frei ist, solange er/sie 
die Daten in einem Freien Format abspeichern kann. Hier ein Bewusstsein 
zu schaffen, dass auch die Webanwendung Frei sein sollte, ist viel 
schwieriger.

Viele Grüsse
Marcus


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