[Fellowship Zurich] Bund darf keine Freie-Software weitergeben

Simon Waechter waechter.simon at gmail.com
Mi Nov 5 21:59:40 UTC 2014


Hallo zusammen

> Haben wir eigentlich Rückläufe zur WeAgree Kampagne erhalten? Falls
> nicht, dann wäre es eventuell jetzt von Vorteil, wenn wir die Mitglieder
> des Parldigi darauf hinweisen ;)
Bis jetzt habe ich faktisch kein Feedback erhalten. Konkret heisst das, 
2 Absagen und eine nicht zustellbare Sendung. Nachträglich betrachtet 
und nach einer Email Konversation mit einem Politiker heben sich ein 
paar Punkte hervor:

- Die eidgenössischen Wahlen sind erst im Oktober 2015. Sprich wir sind 
noch zu früh, um Politiker im Wählerfang anzutreffen. Wir sollten zu den 
Wahlen nochmals versuchen und dann eventuell mit Texten, die für die 
Parteien abgestimmt sind (Zum Beispiel SVP: Freie Software, 
Unabhägigkeit à la EU von Microsoft, Apple, Google & Co)
- Viele Milizpolitker (Ich verwende bewusst Miliz) haben einfach 
schlichtwegs nicht die Zeit, solchen Briefen nachzugehen. Erschwerend 
kommt hinzu, dass oft der Bezug im Sinne von Backgroundwissen fehlt und 
sie Angst haben, sich später ein Ei zu legen
- Fehlende Streuung: Ein Brief kann während dem alltäglichen Arbeiten 
unter & vergessen gehen. Wir müssten auf breiterer Front auf die 
Kampagne aufmerksam machen -> Stichwort wäre da wie bereits erwähnt die 
digitale Nachhaltigkeit, welche sowohl wirtschaftlich als auch politisch 
recht stark verankert ist.

Inwiefern wir da aber sozusagen "bereits versuchte Arbeit erneut 
versuchen" weiss ich nicht - ein Versuch ist es auf jeden Fall wert (Am 
Besten besprechen wir das kommenden Donnerstag)

Zudem möchte ich noch folgenden, recht konkreten Punkt, anhängen, der 
mir in letzter Zeit sehr oft begegnet ist und die Antwort ist 
schwieriger als sie auf den ersten Blick erscheint:

- Wenn Person/Organisation/Firma gemäss unseren Aussagen auf Freie 
Software umsteigen sollen, landen sie schlussendlich bei Linux (Man kann 
darüber streiten, ob jetzt zum Beispiel ein quelloffenes ERP System 
unter Windows wirklich Sinn macht, wenn der Softwarestack darunter 
closed Source ist - aber wie bereits gesagt: Diskutabel). Mit Linux 
landen sie schlussendlich auch bei Libre Office/Open Office - und jetzt 
kommt die Frage, wie sie weiterhin mit dem Umfeld/Kunden kompatibel 
Dokumente austauschen können. Ich habe mich in den OOXML Standard 
eingearbeitet und ich kann sagen, dass die Libre/Open Office <-> OOXML 
Kompatibilität (schon designmässig) nicht funktionieren kann. In meinem 
Umfeld gab es IMMER Probleme. Wir sollten uns ernsthaft überlegen, wie 
wir einem solchen K.O. Kriterium begegnen (Sprich das man schlussendlich 
beim Alten bleibt, nur weil MS Office nicht mehr funktioniert). 
Eventuell hast Du Erik da Input, was Limux angeht ?

Ich werde versuchen, morgen mich durch das Ganze durchzuarbeiten und 
eine provisorische Stellungsnahme zu formulieren. Michel, hast Du da 
eventuell Input (Hab dich mal cc't) ?

In dem Falle wünsch ich eine angenehme Nacht,
Simon

-- 
Proud member of the Free Software Foundation Europe
Protect your freedom and join the Fellowship of FSFE: http://www.fsfe.org

Please don't send me proprietary file formats, use ISO standard ODF instead (ISO/IEC 26300)




Mehr Informationen über die Mailingliste Zurich