Wie umgehen mit Telegram?
Dr. Michael Stehmann
anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Di Jan 18 19:52:29 UTC 2022
Hallo,
die Meinung eines anderen zu ändern, nannte man früher einmal
"überzeugen". Heute soll ein solches Unterfangen Zensur und
Unterdrückung sein.
"Überzeugungsarbeit", aber auch die Bereitschaft, die eigene Überzeugung
in Frage zu stellen und gegebenenfalls seine Meinung zu ändern, war
einmal der Preis, den alle Bürger für eine funktionierende Demokratie
aufbringen sollten.
Daher kann man schon die Frage stellen, in welcher Ordnung die leben
wollen, die sich das "Recht" zum Mobbing nicht nehmen lassen wollen. Die
der Überzeugungskraft der eigenen Argumente so wenig trauen, dass sie
zur Vernichtung oder zumindest zum Zum-Schweigen-Bringen
Andersdenkender aufrufen und versuchen, diese entsprechend einzuschüchtern.
Zurück zum Thema: Nicht die Medien (hier Telegram) sind das eigentliche
Problem, sondern das Problem ist, dass es Mitbürger gibt, die sich dort
in einer Weise äußern, die dem Gemeinwohl und der politischen Kultur
äußerst abträglich ist.
Also nicht den Boten "köpfen", sondern auf die Absender der Botschaften
Einfluss nehmen! Diese sind, wie schon geschrieben worden ist, das
Problem und würden sich unweigerlich andere Kommunikationskanäle suchen.
Gruß
Michael
-------------- nächster Teil --------------
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