Re: Ein Ort für Code

Dr. Michael Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Fr Jul 16 06:25:04 UTC 2021


Hallo,

was ich an git so "sexy" fand, war vor allem die Dezentralität und
daneben die Vielzahl an unterstützten Transportprotokollen.

Es ist einfach Repos zu clonen, sodass von "wichtiger" Software
zahlreiche Kopien (dezentral) existieren können (Gleiches gilt
grundsätzlich auch für andere Inhalte).

Damit kann durch jedermann/-frau verhindert werden, dass Wissen und
Inhalte "verlorengehen".

Niemand ist gehindert, mit cgit oder gitweb sich und für andere eigene
bare-Repos mit Weboberfläche einzurichten (man kann auch beides
kombinieren, was sinnvoll sein kann, weil beide Anwendungen über ein
leicht unterschiedliches Featureset verfügen). Das ist dann aber nur
"die halbe Wahrheit".

Was demgegenüber den Vorzug von Github und Gitlab ausmacht, ist das
"Drumherum", also beispielsweise die Kombination mit einem Issuetracker
etc. Es vereinfacht etwas das Leben, alles, was man so braucht, an einem
Ort und unter einer Oberfläche zu haben.

Gleichzeitig erschwert das natürlich einen "Umzug" und bedingt dadurch
eine gewisse "Zentralisierung". Diese führt wiederum dazu, dass nicht
unerhebliche Hardwareresourcen (Server, Netzanbindung etc.) mit hoher
Verfügbarkeit vorgehalten werden müssen, was einen entsprechenden
finanziellen Aufwand erfordert.

Wenn also zu einer Dezentralität zurückgekehrt werden soll, was mir
wünschenswert erscheint (s. o.), müsste zunächst das "Drumherum" so
standardisiert werden, dass ein einfacher Umzug (so einfach wie das
Clonen eine git-Repos) möglich wird.

Gruß
Michael






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