Re: München bekennt sich zu "Public Money? Public Code!"

Michael F. Schönitzer michael at schoenitzer.de
Mi Mai 6 13:33:49 UTC 2020


Naja – die bisherige Regierung die LiMux abgeschossen hat war rot-grün,
die neue ist grün-rot (man beachte die Reihenfolge) – insofern wäre eine
veränderte Meinung nicht verwunderlich. Leider ist der OB derselbe
geblieben und Reiter hatte sehr großen Anteil an der Entscheidung für
die Rückmigration.
Insofern habe ich schon damit gerechnet, dass es einen "politischen
Kompromiss" gibt, der beiden Seiten erlaubt ihr Ansehen zu behalten. Das
ist jetzt der erste Schritt davon, man darf gespannt sein, was dass in
der Praxis bedeutet.
Die "Corona-Pandemie" fügt noch jede Menge weitere Fragezeichen ein, da
es klar ist dass die Stadt in den nächsten Jahren bei weitem nicht das
Geld haben wird um auch nur einen Bruchteil ihrer
Vor-Corona-Wahlverprechen zu halten.

Grüße aus München,
 Michael Schönitzer


Am 06.05.20 um 13:42 schrieb JokerGermany:
> Erst das gute LiMux in den Wind schießen (Mit den windigsten
> Begrüdnungen!!) und dann so was?
> Sorry aber die Glaubwürdigkeit dieses Koalitionsvertrages bekommt auf
> keinen Fall Vorschusslorberen...
> 
> Am Mittwoch, den 06.05.2020, 12:07 +0200 schrieb Alexander Sander:
>> Hallo,
>>
>> Der neue Koalitionsvertrag [1] in München bekennt sich zum Prinzip
>> "Public Money? Public Code!".  Darin heißt es:
>>
>> "Wo immer technisch und finanziell möglich setzt die Stadt auf offene
>> Standards und freie Open Source-lizenzierte Software und vermeidet
>> damit
>> absehbare Herstellerabhängigkeiten. Diese Ab-wägung nehmen wir als
>> Kriterium für Ausschreibungen mit auf, eine Abweichung von diesem
>> Grundsatz muss begründet werden. Die Stadt unterhält ein öffentlich
>> zugängliches Open Source Dashboard inkl. Kostenbilanz (auch bei
>> Betriebssystemen und Office-Anwendungen), aus dem her-vorgeht, in
>> welchen Bereichen die Landeshauptstadt Münchenauf Open Source setzt
>> und
>> welche Fortschritte in diesem Bereich gemacht wurden.
>>
>> Es gilt im Hoheitsbereich grundsätzlich das Prinzip “public money,
>> public code”. Das heißt: Sofern keine personenbezogenen oder
>> vertrauliche Daten enthalten sind, wird auch der Quellcode
>> städtischer
>> Software veröffentlicht. Die Stadt München unterstützt die
>> Entwicklung
>> von Open Source-Projekten mit einem "Munich Open Source Sabbatical".
>> Professionelle Programmierer*innen, die sich für drei oder sechs
>> Monate
>> ganz auf die Fortentwicklung eines Open Source-Projektes kon-
>> zentrieren
>> möchten, können sich dafür auf ein städtisches bezahltes Stipendium
>> bewerben. Die Projekte müssen einen kommunalen Nutzen haben."
>>
>> Wir haben dazu auch eine Pressemitteilung verfasst [2]
>>
>> Was haltet ihr von dem Koa-Vertrag? Ihr könnt auch gern in unserem
>> Discourse forum [3] mitdiskutieren.
>>
>> Liebe Grüße
>>
>> Alex
>>
>>
>> [1]
>> https://www.gruene-muenchen.de/wp-content/uploads/2020/04/Druckfassung_Koalitionsvertrag-2020_2026.pdf
>> [2] https://fsfe.org/news/2020/news-20200506-01.de.html
>> [3]
>> https://community.fsfe.org/t/munich-commits-to-public-money-public-code/467
> 
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