Re: Befreiung der Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software

Antje Kazimiers ntj at allesjetzt.net
Mo Mai 18 19:30:33 UTC 2020


On 5/17/20 3:22 PM, Wolfgang Romey wrote:

> Im Haushalt ist es eine Frage des Wollens, in Behörden eine Frage der Politik.

Ich denke,  bei Haushalten ist es auch eine Frage des "Könnens" im Sinne
von "in der Lage sein": Installation des OS, Installation neuer
Software, Updates und Troubleshooting. Wer das nicht alleine kann und
keinen Bekannten und keinen Verein in der Nähe hat, der dafür erreichbar
ist, würde sich vl. an eine professionelle Firma wenden, das Linux zu
pflegen. Aber eine Schwierigkeit hierbei sehe ich schon in der Vielzahl
der Distributionen von Linux: U- Xu und Kubuntu bzw. verschiedene
Desktops hierfür, KDE, Mint, dann Gentoo, ich selbst benutze Manjaro
Linux usw usf.

Würde man sich da als Firma den Hut aufsetzen, jedes
Anwenderbetriebssystem pflegen zu können und professionellen IT Support
anzubieten? Es würde mich interessieren, wie das in der Praxis gelöst
ist, bisher habe ich von Supportanbietern gehört, die Linux einfach gar
nicht im Angebot haben.

Es wäre denke ich einfacher, wenn sich die Community auf eine
Standarddistribution einigen könnte. Für mich kommt da am ehesten Ubuntu
LTS infrage, Gnome Desktop, Beim Linuxtreff in Mühlheim an der Ruhr
sinds dann schon ein paar andere Ubuntus [1], aber vermutlich (?) liegt
die Betreuung der gesamten Ubuntu/Debian Familie noch im machbaren Bereich.

In Behörden ist die Distribution ja einfach vorgegeben, das geht bei
Haushalten nicht.

Antje

[1] http://linuxtreff-muelheim.de/lt/index.php?id=das-richtige-linux


>
> Wolfgang
> Am Montag, 11. Mai 2020, 17:01:53 CEST schrieb Wolfgang Romey:
>> Ich gehe das Thema noch einmal aus meiner Perspektive an.
>> Offensichtlich gibt es hier einige Leute, die sicher die Schwierigkeiten für 
>> Betriebe richtig beschreiben, das bezweifele ich gar nicht.
>>
>> In meinem *privat* Haushalt verwenden meine Frau und ich nur Freie Software 
>> (Mint und Kubuntu), in meinem Umfeld sehe ich wenige Personen, die das nicht 
>> auch könnten. 
>> In Mülheim an der Ruhr haben wir inzwischen mehr als 300 Rechner von 
> Microsoft 
>> befreit, aber dennoch sicherlich noch keine kritische Masse erreicht. Es 
> wäre 
>> sicher mehr möglich gewesen, wenn die FSFE das zu ihrer Kampagne gemacht 
>> hätte.
>>
>> Ich habe lange Jahre bei Bezirksregierung Düsseldorf als Dezernent 
> gearbeitet. 
>> Für keine meiner Aufgaben wäre proprietäre Software nötig gewesen. Das 
>> Hausnetz wurde meiner Erinnerung nach auf Linux-Basis betrieben. Das 
>> Innenministerium hat aber vorgegeben, daß Microsoft Software für die 
>> Büroarbeiten eingesetzt werden *muß*. Hilfreich dafür war sicherlich ein 
>> Besuch von Herrn Gates beim Ministerpräsidenten NRW.
>>
>> Das Alles spricht doch wohl für eine Kampagne. 
>> Die FSFE bejubelt aber lieber die Demontage von Stallman, statt sich gegen 
> den 
>> Epstein-Freund Gates zu richten. Ich frage mich, warum.
>>
>> Wolfgang
>>
>> Am Montag, 11. Mai 2020, 09:39:02 CEST schrieb Theo Schmidt:
>>> Am 10.05.2020 um 21:49 schrieb Wolfgang Romey:
>>>> Wäre es nicht endlich an der Zeit, daß die FSFE eine Aktion zur 
> Befreiung 
>> der
>>>> Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software startet? Oder beißt 
>> sich
>>>> das mit den Interessen von Sponsoren.
>>> Aktuell die beste Möglichkeit dazu ist es wohl keine Videochats mit MS, 
>>> Google, Apple, Zoom, usw. Software zu tätigen, sondern z.B. mit Jitsi 
>>> Meet oder Big Blue Button.
>>>
>>> Leider scheint der "Kampf" um Office-Produkte verloren: ich sehe überall 
>>> MS Office 365, obwohl die Leute (inkl. Steuerzahler) dafür jedes Jahr 
>>> teuer bezahlen müssen. In den etablierten politischen Parteien scheint 
>>> das entsprechende Bewusstsein fast völlig verloren gegangen zu sein, 
>>> auch wenn "Open Source" oft positiv besetzt ist, gerade beim Thema 
>>> Corona-App.
>>>
>>> LG, Theo
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