Befreiung der Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software

Wolfgang Romey woro at wolfgangromey.de
Mo Mai 11 15:01:53 UTC 2020


Ich gehe das Thema noch einmal aus meiner Perspektive an.
Offensichtlich gibt es hier einige Leute, die sicher die Schwierigkeiten für 
Betriebe richtig beschreiben, das bezweifele ich gar nicht.

In meinem *privat* Haushalt verwenden meine Frau und ich nur Freie Software 
(Mint und Kubuntu), in meinem Umfeld sehe ich wenige Personen, die das nicht 
auch könnten. 
In Mülheim an der Ruhr haben wir inzwischen mehr als 300 Rechner von Microsoft 
befreit, aber dennoch sicherlich noch keine kritische Masse erreicht. Es wäre 
sicher mehr möglich gewesen, wenn die FSFE das zu ihrer Kampagne gemacht 
hätte.

Ich habe lange Jahre bei Bezirksregierung Düsseldorf als Dezernent gearbeitet. 
Für keine meiner Aufgaben wäre proprietäre Software nötig gewesen. Das 
Hausnetz wurde meiner Erinnerung nach auf Linux-Basis betrieben. Das 
Innenministerium hat aber vorgegeben, daß Microsoft Software für die 
Büroarbeiten eingesetzt werden *muß*. Hilfreich dafür war sicherlich ein 
Besuch von Herrn Gates beim Ministerpräsidenten NRW.

Das Alles spricht doch wohl für eine Kampagne. 
Die FSFE bejubelt aber lieber die Demontage von Stallman, statt sich gegen den 
Epstein-Freund Gates zu richten. Ich frage mich, warum.

Wolfgang

Am Montag, 11. Mai 2020, 09:39:02 CEST schrieb Theo Schmidt:
> Am 10.05.2020 um 21:49 schrieb Wolfgang Romey:
> > Wäre es nicht endlich an der Zeit, daß die FSFE eine Aktion zur Befreiung 
der
> > Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software startet? Oder beißt 
sich
> > das mit den Interessen von Sponsoren.
> 
> Aktuell die beste Möglichkeit dazu ist es wohl keine Videochats mit MS, 
> Google, Apple, Zoom, usw. Software zu tätigen, sondern z.B. mit Jitsi 
> Meet oder Big Blue Button.
> 
> Leider scheint der "Kampf" um Office-Produkte verloren: ich sehe überall 
> MS Office 365, obwohl die Leute (inkl. Steuerzahler) dafür jedes Jahr 
> teuer bezahlen müssen. In den etablierten politischen Parteien scheint 
> das entsprechende Bewusstsein fast völlig verloren gegangen zu sein, 
> auch wenn "Open Source" oft positiv besetzt ist, gerade beim Thema 
> Corona-App.
> 
> LG, Theo
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