Befreiung der Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software

Theo Schmidt sus2006 at bluewin.ch
Mo Mai 11 11:43:19 UTC 2020


Am 11.05.2020 um 10:14 schrieb T. Schilde - Firetech Consulting:
...
> Ja. leider hat die OpenSource Gemeinschaft hier keine taugliche Antwort
> - wir nutzen als Planungsbüro seit vielen Jahren OpenSource bis hin zu
> Linux auf dem Desktop - leider gibt es da gerade im Office-Bereich kaum
> eine nennenswerte Weiterentwicklung!

Ich benutze seit Jahren zu fast vollster Zufriedenheit Libre Office und 
auch einfachere Programme und vermisse eigentlich nichts (die 
komplizierte Datenbank verwende ich nicht).

> Zu unserem Glück können die meisten Marktteilnehmer die Möglichkeiten
> die MS Office bietet nicht ansatzweise nutzen, meist auf Grund
> mangelnder Qualifikationen der Anwender.

Und noch kleiner sind die Qualifikationen, wenn es darum geht, etwas 
anderes als das Gewohnte zu verwenden. Ich kenne eigentlich niemanden, 
ausserhalb von Linuxkreisen und Profis, mit nur den geringsten 
IT-Kenntnissen ausserhalb der Standardfunktionen der Standardprogramme.

> ...Wer bspw. mit großen in CAD Software erzeugten PDF-Plänen
> umgehen muss (Dateigrößen deutlich über 10MB), der findet unter Linux
> nichts was diese Funktion auch nur annähernd so beherrscht wie ein Adobe
> Reader bzw. Acrobat unter Windows.

Ich finde das Gegenteil. Zwar gibt es einige Dinge, die gehen nur mit 
Acrobat, aber sehr gut gelingen auch diese nicht unbedingt. Je nach Art 
des PDFs gibt es bessere, freie, oder einfachere Alternativen.

Soll nur ein bisschen auf einzelnen Seiten geändert werden, ohne das 
Dokumentlayout zu ändern, ist z.B. Libre Office Draw Spitze.

Für blosse Anmerkungen gibt es diverse Programme.

Um Seiten zu manipulieren gibt es auch diverse; ich verwende meistens 
PDF Split and Merge (SAM).

Handelt es sich um PDFs mit Vektorzeichnungen (z.B. die erwähnten 
CAD-Pläne) drin fahre ich oft besser als meine Kollegen mit teuren 
Profiprogrammen, die ausser dem Eigenformat kaum was importieren können, 
mit Inkscape, welche diese aus PDFs *vektormässig* importieren und 
bearbeiten kann. Wenn es hingegen um Bitmaps geht, geht GIMP gut. (Was 
mir fehlt, ist ein Programm, das beides gleichzeitig kann, wie früher 
Canvas.)

Die erwähnten Programme sind einfacher als spezielle Profiprogramme, 
aber ich erziele damit oft bessere Ergebnisse als Leute mit diesen 
ausserhalb ihrer Kernkompetenz, gerade weil sie ganz auf ihre Haupttools 
fixiert sind und zu wenig Geduld haben, etwas anderes zu verwenden.

Und gerade in Haushalten, Schulen, und bedingt Behörden wäre eine breite 
Kompetenz mit öffentlicher Software wichtig.

LG, Theo



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de