Deutsche Corona-App als Freie Software durch Heise überprüft

JokerGermany sp4m.an.joker at gmail.com
Fr Jun 5 18:34:12 UTC 2020


Am Freitag, den 05.06.2020, 20:15 +0200 schrieb Henning Thielemann:
> On Fri, 5 Jun 2020, JokerGermany wrote:
> 
> > Es geht um das Gleichnis von einer App einer Kategorie (Messenger
> > bzw.
> > Tracing-App) auf alle anderen Apps der gleichen Kategorie zu
> > schließen...
> 
> Er sprach von einer vergleichbaren App in den USA, nicht von einer 
> beliebigen App die irgendeine Technik verwendet, die auch die
> hiesige 
> Corona-App verwendet.
> 
> Also sind die beiden Apps vergleichbar oder nicht?

Nein sind sie definitiv nicht.

Deswegen ja mein Gleichnis...

Jeder der sich für die App interessiert hat sollte die Diskussion um
dezentral oder Zentraler Ansatz mitbekommen haben. Diese hat meiner
Ansicht nach schon eine maßgeblichen Einfluss auf das Ganze.

Einfach mal ein Beispiel:
> Die Tracing-Apps aus China, Indien oder Südkorea kommen allein schon
> aus Datenschutzgründen nicht infrage. Sie erfassen persönliche Daten
> und überwachen den Aufenthaltsort. Nutzer der Apps sind für die
> Behörden und das Umfeld identifizierbar. Aus datenschutzrechtlicher
> Sicht wäre am ehesten die in Österreich benutzte "Stopp Corona"-App
> vermittelbar. Doch auch die hat den Schwachpunkt, den weltweit alle
> Apps hatten, bis Apple und Google Ende Mai ihre Smartphone-
> Schnittstellen verfügbar gemacht hatten: Auf iPhones muss die App im
> Vordergrund laufen, um automatisiert über Bluetooth den Abstand zu
> anderen Handys zu messen.
> 
> Das gilt auch für die französische App, die wegen ihres zentralen
> Ansatzes aller Voraussicht nach nicht mit der deutschen, dezentralen
> App kompatibel ist, obwohl viele Kriterien gleich sind.
> 
> Hinzu kommt, dass die Apps in anderen Ländern viele Benutzer von der
> Bedienerfreundlichkeit nicht überzeugt haben, wie die oft nur
> durchschnittlichen Bewertungen in den Stores von Google und Apple
> zeigen.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/faq-corona-tracing-app-101.html


Die deutsche App:
> Die App wertet keine Geo-Daten aus und übermittelt keine
> Ortsinformationen. Es erfolge auch kein Versand und keine Speicherung
> von personenbezogenen Daten, versichern die Entwickler. Die
> anonymisierten Daten der Kontakte werden nicht zentral gespeichert,
> sondern dezentral auf dem jeweiligen Smartphone. Der Abgleich, ob man
> einer infizierten Person begegnet ist, geschieht lokal auf dem
> Mobiltelefon. "Es verlassen keine Daten zum Abgleich das Handy", so
> die Entwickler. Nur die anonymisierte Liste wird zentral gespeichert
> und von den Smartphones regelmäßig abgerufen, um mögliche
> problematische Begegnungen zu identifizieren.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/faq-corona-tracing-app-101.html

Als Video:
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-693083.html

In meinen Worten, hoffe das ich es richtig verstehe:
Auf den Server wird
nur die anoynmisierte Liste von Nummern.
Diese holt sich das Smartphoneund schaut: 
Hatte ich über einen Zeitraum X (glaube 15 Minuten) Kontakt mit einem
dieser Codes (Die Ändern sich bei jeder Person ständig!)
Das Telefon selbst hat diese Daten gespeichert
Wenn ja sagt mir die App bescheid.

Meine erzeugten Codes selber kann ich
auf diesem Server nur hochladen, wenn ich infiziert bin und das muss
man wohl über einen QR-Code "nachweisen"

Auf Deutsch:
Du kannst selbstständig noch nichtmal Daten auf dem Server
hochladen.

So, und nun ist Wolfgang dran, warum er sagt, dass die Corona Warn App
Am Freitag, den 05.06.2020, 19:13 +0200 schrieb Wolfgang Romey:
> eines der Instrumente zur Erzeugung von Angst
ist.

Oder ist das nur FUD?



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