"digitale Mündigkeit"

Benjamin Hagemann benny at benny.de
Mo Okt 28 20:00:04 UTC 2019


Nabend,

On Mon, Oct 28, 2019 at 12:33:46PM +0100, Kristian Rink wrote:
 
> Politische Arbeit für sinnvolle Regulierung und ggfs. Entwicklungs- und
> Betriebsarbeit, um für den Endanwender auf *seinem* Kenntnis-Stand
> robustere, bessere, aber dem, was er derzeit hat, funktional mindestens
> gleichwertige Alternativen zu bieten, erschiene mir bedeutend
> sinnvoller und wichtiger. 

ja, das ist definitiv sinnvoll.
Nur wie kommt man dahin? Die Politiker verstehen das Problem ebenfalls nicht.
Die muss man gleichsam sensibilisieren.

Solange aber nicht der normale Consumer das Bewusstsein und darauf basierend
den Wunsch nach einer datensparsamen Lösung hat, wird sich die Politik auch
nicht dafür einsetzen. Warum sollte ein Politiker ein Unternehmen zu etwas
bewegen, was der Masse egal ist? Der Wunsch muss von den Wählern kommen.

Ich mein, die bekommen ja schon beim Klimaschutz es nicht hin die
Wirtschaft zu regulieren...
Vorallem erzählen die Lobbisten der Dataminer den Politikern, dass
sie mehr Daten brauchen.

Ich erinnere an 2015:

  "Bundeskanzlerin Angela Merkel und der deutsche EU-Kommissar Günter Oettinger
   haben davor gewarnt, wegen zu hoher Datenschutzanforderungen die Wirtschaft
   in Europa zu schwächen und den Anschluss an die weltweite Entwicklung bei
   der Digitalisierung zu verlieren."

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/digitalisierung-der-wirtschaft-merkel-daten-sind-der-rohstoff-der-zukunft/12312978.html

Da können eine FSFE, ein DigitalCourage, ein CCC und sonst jemand den Politikern
sonst was erklären - das tun diese seit 20-30 Jahren - und wo stehen wir heute?

"Public Money - Public Code" läuft jetzt etwas mehr als zwei Jahren und
kommt so langsam bei manchen Politikern an... - meiner Wahrnehmung nach.

power to the people

-- 
Grüße, Benny


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