Re: Elster (war Re: Gitbt es ein FLOSS Gründerpaket)

Moritz Bartl moritz at headstrong.de
So Mär 10 09:13:47 UTC 2019


Das selbe gilt für die Datev-Schnittstellen(dokumentation).

In all solchen Fällen ist jedoch mein Rechtsverständnis, das ein
"Reverse Engineering" und eine alternative kompatible Implementation
(ohne Kenntnis der Schnittstellen-Dokumentation) rechtlich nicht zu
verhindern wäre. Im Zweifel veröffentlicht man das in den USA.

https://techcrunch.com/2016/05/26/jury-finds-googles-implementation-of-java-in-android-was-fair-use/


On 06.03.19 13:24, Ilu wrote:
> Gerüchteweise ist bei Elster der Hintergrund der, daß man Schnittstelle
> und Parameter nicht sauber getrennt hat - d.h. der Zugang zur
> Schnittstelle legt Parameter offen, die man nicht veröffentlichen will.
> Insofern ist das mit der Scham schon der richtige Ansatz.
> 
> Am 06.03.2019 um 13:07 schrieb Dr. Michael Stehmann:
>>
>>
>> Am 06.03.19 um 12:57 schrieb Ilu:
>>> Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die
>>> Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich
>>> ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
>>>
>>> Gruß
>>> Ilu
>>>
>> Dies ist leider eine übliche Vorgehensweise. Die BRak verlangt das
>> gleiche für die beA-Schnittstelle und die Rechtsschutzversicherer für
>> die drebis-Schnittstelle.
>>
>> Die kassenärztlichen Abrechnungssysteme (in D) müssen sogar zertifiziert
>> sein.
>>
>> Es gibt ein tiefes (wenn auch unbegründetes) Misstrauen gegen die
>> Sicherheit Freier Software in Deutschland. Möglicherweise schämt man
>> sich aber bloß über die Spezifikation der Schnittstellen ;-) .
>>
>> Gruß
>> Michael
>>
>>



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