PDF 2.0 – Was: E-Vergabe des Bundes "verlangt" proprietäre PDF-Software

vv01f vv01f at fsfe.org
Mo Jun 24 08:26:37 UTC 2019


Um hier mal einzuhaken: [PDF 2.0] wäre eine gute Gelegenheit ein
hinreichend gut nutzbares Programm unter freier Lizenz zu schaffen.

Hauptproblem:
Wie bekommen wir es hin, dergleichen zu finanzieren?

In der PDF Alliance gibt es keine Bewegung dahin etwa Stipendien oder
ein Projekt für eine Referenzimplementierung zu finanzieren.

Und die derzeit verfügbaren Lösungen die u.a. via
https://pdfreaders.org/ verbreitet werden, sind in vielerlei Hinsicht
mangelhaft wenngleich sie für vieles außerhalb professioneller Nutzung
genügen mögen. Nur Beim Erstellen einer PDF mit z.B. LaTeX muss hier
enorm darauf geachtet werden welches Programm welche Features
unterstützt oder auch nicht.

Und aus reinem Ineteresse: Mit welcher Freien Software erstellt und
bearbeitet ihr PDFs ?

Zur deinem Problem: Einfach die Freie Software nutzen und wenn dann eine
Benachteiligung im Prozess entsteht hätten IMHO Beteiligte einen
wesentlich festeren Angelpunkt für juristische Auseinandersetzungen.

Disclaimer: Ich denke noch immer, dass niemand wirklich PDF braucht,
aber es ist einer dieser Industriestandards… man kann das einfach
geradeaus ablehnen oder versuchen den Standard zu verbessern.

[PDF 2.0]: https://www.pdfa.org/what-will-pdf-2-0-bring/

On 19.06.19 11:53, Bernhard E. Reiter wrote:
> Moin,
> die E-Vergabe des Bundes scheint proprietäre Software
> für PDFs zu verlangen:
> 
> Hier ein Testdokument:
> https://www.evergabe-online.info/e-Vergabe/SharedDocs/Downloads/Uebergeordnet/Dokumentationen%20-%20Nicht%20dynamisch/Testsignaturdokument_e5.pdf?__blob=publicationFile&v=2
> 
> In dem steht:
> "* Nutzen Sie zum Ausfüllen der PDF-Dokumente ausschließlich Adobe-Produkte (Reader
> oder Acrobat)."
> 
> Da die E-Vergabe des Bundes einer herausragende Stellung in DE einnimmt,
> lohnt sich hier vermutlich das nachfragen.
> 
>  * Ist das überhaupt rechtens? (Sollte einen offenen Standard verlangen.
>    Die Frage zielt mehr darauf, ob sie nicht ihre eigenen Richtlinien und
>    Pflichten verletzen.)
> 
>  * Was bekommt der Bund dafür, dass er die proprietären Produktes eines
>    Herstellers bewirbt?
> 
> (Ja, alles eine bekannte Diskussion. :) )
> 
> In der Vergangenheit habe ich häufiger PDFs mit Freier Software ausgefüllt, auch für die www.e-vergabe-online.de.
> Das schon durchaus funktioniert.
> 
> https://pdfreaders.org/
> 
> Gruß,
> Bernhard
> 
> 
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