Re: "Überwachungskapitalismus", Google und die FSF(E)

vv01f vv01f at fsfe.org
Mo Jan 14 12:05:58 UTC 2019


Ich kann dir nur zustimmen, dass dies reale Probleme von Menschen sind.
Und sicher kann ein singulärer Ansatz da nicht vollends abhelfen. Aber
er wirkt eben unterstützen.

Beispielhaft:
* Es gibt mehrere Hersteller für Notebooks die auf Privatsphäre und/oder
Kompatibilität mit freier Software achten.
* Es gibt lauffähige Geräte mit einem Linux, das grundsätzlich ohne
proprietäre Bestandteile auskommen kann auch im Formfaktor Smartphone.
* Es gibt Geräte, die auf einen besseren ökologischen und auch sozialen
Fußabdruck achten.

Das dies keine Massenprodukte sind, ist kein Gegenargument. Auch der
Preis ist keines.

Irgendwo muss man anfangen. Ein freies Baseband kann mit dem Aufkommen
des Librem 5 durchaus wahrscheinlicher werden. Es gibt jetzt ein Gerät
in dem es genutzt werden kann. Und die potentielle Softwarebasis ist
größer und leichter zugänglich als bei Android.
Leider wird auch dies kein Massenprodukt; man wünschte es sich anders.

Aber wir haben die Möglichkeit in den von uns beherrschten privaten und
wirtschaftlichen Prozessen ausschließlich auf Freie Software zu setzen.
Es bleibt dennoch eine Frage der Abwägung gegen andere Interessen wie
kompromisslos wie das tun oder den Umständen opfern.

On 14.01.19 12:46, Kristian Rink wrote:
> 
> Vielleicht bin ich dort in der Tat auf dem falschen Dampfer und das sind
> Themen, die Software Libre per se gar nicht lösen kann oder soll. Auf
> jeden Fall sehe ich dort Punkte, an denen die Freiheit des Codes in der
> sehr realen Praxis wenig Möglichkeiten mit sich bringt, tatsächlich mehr
> Freie Software nutzen zu können.


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