Werbung für Freie Software in der ÄrzteZeitung? [war: Re: GNU/Linux Service im]

Joachim Jakobs jj at privatsphaere.org
Do Apr 18 12:25:43 UTC 2019


Hallo Bernhard,

vielen Dank für Deine nette Mail!

Am 18.04.19 um 10:23 schrieb Bernhard E. Reiter:
> Hallo Joachim, 
> 
> schön von Dir hier zu lesen! :)
> 
> Am Montag 08 April 2019 18:22:23 schrieb Thomas Doczkal:
>> Willkommen in der Linux Welt.
> 
>> 2. Wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit GNU! Linux?
> 
> Hintergrund: Joachim war einige Jahre unserer Pressesprecher bei der FSFE
> und hat also auch schon vor mehr als 10 Jahren auf einem GNU/Linux Laptop 
> gearbeitet. 
> 

Ich bin bei Tuxedo fündig geworden: Die installieren GNU/Linux vor und
sogar ich habe es allein geschafft, eine Netzverbindung herzustellen.
Mal gucken ob ich jetzt noch Thunderbird hinbekomme.

In jedem Fall könnte das anderen Anwendern Mut machen....

Apropos Mut:

Analog zu diesem Brief [0] will die ÄrzteZeitung eine 30 seitige Beilage
produzieren. Hättet Ihr Interesse, darin eine Anzeige zu schalten? Ich
könnte mir vorstellen, dass die FSFE die Doppelseite in der Mitte belegt
und in dieser Anzeige Firmen präsentiert, die sich mit FS in der Medizin
beschäftigen bzw Dienstleistungen dazu
anbieten. Diese Doppelseite schlüge mit 10.000 Euro zu Buche...Bei
Interesse schicke ich gern das Exposé von Springer zu diesem Projekt.

Ich sehe 3 Gründe für eine solche Anzeige:

1) Die Werbenden tragen damit dazu bei, die Sicherheit ihrer eigenen
Patientenakte zu erhöhen -- Patientendaten sollen zur Erpressung des
Betroffenen mißbraucht werden [1].

Dh der loyale Mitarbeiter droht zum bösartigen Innentäter zu werden.
Angesichts der Absicht von Politik/Wirtschaft das Gesundheitswesen 4.0
zu schaffen, wird das Risiko dazu exponentiell wachsen.

2) Die Werbenden können damit ihren Umsatz steigern

3) Die Frage allerdings ist, ob die Wirtschaft das dafür notwendige
Personal findet: Die Hochschulen bieten kaum Veranstaltungen zu hohen
Risiken für Natur-/Geisteswissenschaftler an. Das aber wäre dringend
nötig, weil die Unternehmen künftig zunehmend solche hohen Risiken
werden eingehen (müssen) [2].

Mit einer Anzeige würdet Ihr dazu beitragen, dass das systematische
Personalproblem weniger schnell wächst.

4) Die SPD wirbt für ein digitales Immunsystem, die Grünen fordern
offene Standards für Implantate. Der BfDI ist der Ansicht, dass sich mit
FS die Rechenschaftspflicht nach DSGVO leichter erfüllen lässt als mit
proprietärer [3] Die FSFE kann diesen Trend zur Durchsetzung ihrer Ziele
nutzen: "Freie Software kann Leben retten!"

Sonnige Ostergrüße

Joachim


[0]
https://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/datenschutz/article/979959/offener-brief-spahn-sorgen-it-sicherheit-gesundheitswesen.html
[1]
https://www.swr.de/report/krankenakten-im-visier-von-hackern-wie-gut-sind-arztpraxen-und-krankenhaeuser-geschuetzt/-/id=233454/did=23249614/nid=233454/1qulr2v/

[2]
https://www.xing.com/communities/posts/deutschland-4-punkt-0-setzt-sicherheit-4-punkt-0-voraus-1016186277
[3]
https://www.xing.com/communities/posts/dsgvo-als-marketinginstrument-fuer-freie-software-entdecken-1016220772

> Viele Grüße,
> Bernhard
> 
> Zumindest, wenn die beiden Webseiten das richtig angeben:
> https://www.personalwirtschaft.de/arbeitsrecht/datenschutz/artikel/cybersecurity-fuer-personaldaten.html
> https://www.cividale.de/aktuell/jakobs-vernetzte-gesellschaft/
> 
> | Der Autor:
> [..]
> |  Als Pressesprecher der Free Software Foundation Europe (FSFE) hat er die 
> |  Vorzüge Freier Software für die Stabilität eines Rechners, einer 
> |  Institution und der gesamten Gesellschaft zu schätzen gelernt.  
> | Seit 2008 widmet sich Jakobs als freier Journalist dem Thema „Sicherheit 
> | in der Informationsgesellschaft“.  
> 
> 
> 
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