Re: Empfehlung für NAS mit Kalenderserver?
willi uebelherr
willi.uebelherr at gmx.de
Fr Jan 26 21:55:19 UTC 2018
(Entschuldet bitte, das ging daneben. Ich hatte die falsche
listenadresse (FSF-la) angegeben. Deswegen einfach nochmal.)
Am 26/1/2018 um 07:48 schrieb Peter Hormanns:
> Hallo Thomas,
> ...
> Ich weiß nicht, wie groß der Anteil an freier Software auf diesen
> Geräten ist. Aber ich vermute, dass der Anteil nicht weit von 100%
> entfernt ist. Die NAS-Geräte sind eine Möglichkeit auf relativ einfachem
> Weg einen Linux-Server zu Hause zu haben. Das gehört meiner Meinung nach
> sehr wohl hier hin.
>
> @willi: Frei bedeutet nicht kostenlos. In diesem Fall kauft man
> Hardware. Die mitgelieferte Software lässt sich bei vielen Geräten gegen
> freie Distributionen austauschen.
>
> Viele Grüße,
> Peter
>
Hallo Peter,
ich kann und will auch nicht mich zeitlich synchron in eine debatte
einklinken. Ich bin moderiert, was aber in wirklichkeit heisst,
zensiert. Und fuer die meisten ist das auch gut so und gewollt. Was soll
ich also hier. Nach 4 tagen wurden meine emails an die liste
weitergegeben, nachdem ich Stefan und Torsten direkt eine email sandte.
Du sprichst euere eigene selbstbeschraenkung an. Eigentlich geht es um
freie technologie. Und da ist bei datenverarbeitenden systemen sowohl
die hardware als auch die software im blick.
Und selbst, wenn wir mit FPGA's (Free Programmable Gate Arrays) einen
teil der hardware funktionen in die software auslagern, bleiben die
materiellen grundstrukturen immer als notwendig erhalten.
Wenn ihr euch auf (freie) software konzentriert, dann heisst das, alles
zu tun, dass deren funktionalitaet mit freier software realisierbar ist.
Deswegen fand ich das wirklich komisch, dass hier ploetzlich
closed-software im angebot erscheint.
Bei der hardware datenverarbeitender systeme sind wir ja sehr
beschraenkt. Sowohl bei den materiellen strukturen als auch auf ihnen
aufsetzenden architekturen. Aber das ist auch deutlich selbstgemacht.
Auf dieser ebene hatte ich meinen streit mit Richard Stallman in
Caracas. Und ich vermute, dass er in den FSF-strukturen nicht alleine
steht. Es gibt ja verschiedene kreise und gruppen, die diese
selbstbeschraenkung zumindest in ihrer proklamation aufloesen wollen.
LiberationTech, LibreCores, LibrePlanet, Risc-V u.a. Auch die
hackerspaces deuten so etwas an.
In den bereichen der CN's (Community Networks) sieht es ja ganz duester
aus. Also eigentlich sehr verwandt zur FSF-umgebung. Allerdings kommt
hier noch der bereich der daten-uebertragung dazu.
Mir geht es hier mehr um unsere haltung. Akzeptieren wir das abschieben
in nischen, zelebrieren wir unsere beschraenkung, oder versuchen wir,
die selbsternannten monopole und konzentrationen zu brechen. Das
entspricht dann einem weg, wo wir von den anforderungen zur realisierung
kommen.
Deswegen ist dein und anderer regelmaessig entstehender hinweis zu
"nicht kostenlos" natuerlich tautologie, weil wir immer etwas tun
muessen, um etwas entstehen zu lassen. In den sphaeren kapitalistischer
BWL (Betriebs Wirtschafts Lehre) wird das dann als kosten behandelt.
Nur, ich folge nicht solchen ausgetretenen kalauern.
mit gruessen, willi
Asuncion, Paraguay
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