Unfreie Software an deutschen (Hoch-)Schulen

Roland Hummel roland.hummel at student.hu-berlin.de
Do Feb 8 12:12:11 UTC 2018


Hallo Wolfgang,

On 02/08/2018 11:36 AM, WoRomey wrote:
> 
> Also, was denn so schlimm daran? Eine homogene EDV-Landschaft ist doch nicht 
> schlecht?
> 

schlimm daran ist, dass Homogenität (wie jedes andere Kriterium, nach
denen man digitale Infrastrukturen bewerten kann) nicht auf Kosten von
Freiheit erreicht werden darf - zumindest nicht dann, wenn eine
Gesellschaft ihren öffentlichen Raum (zu dem auch öffentliche
Infrastrukturen gehören) vorgibt, freiheitlich-demokratisch gestalten zu
wollen.

Homogenität, Funktionalität, Usability etc. kann man ja gern zum Maß der
Dinge erklären, aber dann erkläre ich hiermit auch "nordkoreanische
Regierungsformen" zum erstrebenswerten Standard, denn an Homogenität und
Funktionalität ist Nord-Korea in kaum einem Bereich zu übertreffen.

Freie Software bedeutet für mich, digitale Infrastrukturen
_zivilgesellschaft_ kontrollier- und gestaltbar zu machen. Apple, MS,
Adobe, SAP und alle anderen proprietären Software-Riesen haben
demzufolge hier nichts verloren, solange sie nicht ebenfalls als Freie
Software entwickeln.

Gruß
Roland

-------------- nächster Teil --------------
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