Fragen zu Schuld und Scheitern

Florian Snow floriansnow at fsfe.org
Fr Okt 27 12:33:54 UTC 2017


Hallo Willi,


willi uebelherr <willi.uebelherr at gmx.de> writes:
> Wozu eine Kampagne, fuer was auch immer?

Wie möchtest du Menschen informieren, die bisher nichts von uns wissen?


> Reicht das taegliche tun nicht?

Was genau meinst du hier?  Und wen?  Entwickler?  Aktivisten?  Wie
erreichen diese dann Menschen, die bisher nichts von Freier Software
wissen?


> Muesst ihr aus dem, was ihr tut, mehr machen als tatsaechlich darin
> enthalten ist?

Ist es sinnvoll einen Scheinwerfer auf Freie Software und ihre Vorteile
zu richten, so dass mehr Menschen diese erkennen können?


> Kampagnen wirken bei mir immer als aktionen, wo etwas vorgetaeuscht
> wird. Als Marketing mit verlogenen etiketten.

Marketing und Kampagnen werden oft für falsche Zwecke eingesetzt.
Können wir sie nicht für gute Zwecke einsetzen?  Anders gefragt:
Software wird zum Töten eingesetzt.  Heißt das wir sollten Software
generell nicht mehr nutzen, weil der Eindruck entstehen könnte wir
wollten Menschen töten?  Wo ist die Grenze?  Es wird geschriebene
Sprache verwendet um Todesurteile zu unterzeichnen.  Sollten wir
niemandem mehr das Schreiben beibringen, weil es den falschen Eindruck
erwecken könnte?  Ich weiß, dass das Extrembeispiele sind, aber an
diesen kann man Prinzipien gut testen und erkennen, ob es überhaupt
Prinzipien sind oder begrenzte Richtlinien.

Happy hacking!
Florian



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