Fragen zu Schuld und Scheitern

Luc Saffre luc.saffre at gmx.net
Di Nov 21 07:33:04 UTC 2017


Willi, ich finde es auch gut, dass du in dieser Liste bist und auch
immer wieder deine Meinung sagst. Deine kritischen Gedanken sind ja
nicht prinzipiell falsch, aber sie sind oft einfach anstrengend, weil
man sie oftmals nicht unbeantwortet stehen lassen kann, folglich muss
sich mal wieder einer finden, der sie einigermaßen höflich ins rechte
Licht rückt.

Willi, Du solltest vielleicht in der Tat versuchen, dich demütiger zu
zeigen. Zum Beispiel indem du selbst auch das Andererseits bedenkst (und
dies zwischen den Zeilen durchscheinen lässt). Falls dir das nicht
gelingt, meldet sich vielleicht ein Freiwilliger, der dir dabei hilft,
indem er die Aufgabe übernimmt, deine Beiträge jeweils für die anderen
zusammenzufassen und in eine höfliche Sprache zu übersetzen.

Einen Ausschluss fände ich ebenfalls verfrüht. Es geht nicht an, dass
wir uns abkapseln.

Luc

On 21/11/17 02:42, willi uebelherr wrote:
>
> Lieber Christian,
>
> also zunaechst mal grundsaetzlich. Ich will hier niemand beleidigen
> oder persoenloch diffamieren oder attackieren. Und wenn dies
> tatsaechlich so wirkte, dann will ich um entschuldung bitten. Ich
> arbeite fuer freie technologie, die nur dann frei existieren kann,
> wenn sie ausserhalb der privaten/staatlichen sphaeren mit seiner
> organisierung ueber das geldsystem und diesem unterworfen, sich
> entfalten kann. Und wenn dies in einem offenen, freien und ehrlichem
> umfeld geschieht.
>
> Du schreibst:
> "Wenn du nichts nettes zu schreiben weißt, dann schreib am besten gar
> nichts."
>
> Ja, das kann ich so stehen lassen. Nur was ist nett und fuer wen?
> Sollen wir uns auf dem tiefsten denkbaren level treffen?
>
> Die vorwurfshaltung von Werner Koch an Matthias Kirschner war doch
> eindeutig. Soll hier ein bestimmtes denken gezuechtet werden, wo sich
> keiner mehr traut, frei und offen zu reden oder zu agieren?
>
> Und:
> "Die einzige Sorge, die ich noch hätte, wäre, dass man interessierte
> Menschen, die neu dazu kommen, ganz schnell wieder von der
> Mailingliste vertreibt...".
>
> Und wie viele menschen wurden schon vertrieben, die wirklich fuer
> freie technologie, also auch freie software, arbeiten wollen und sich
> hier fuer sie kein kreatives umfeld anbot?
>
> Bis jetzt wuerde ich nichts vermissen, wenn ich nun nach FSFeu auch
> aus FSFde rausfliege. Der hinweis zur moderation in FSFeu ist
> laecherlich, weil es effektiv eine sperre ist.
>
> Aber es koennte ja sein, dass aus irgend welchen gruenden auch in der
> FSFde etwas tragfaehiges entsteht. Nur deshalb bin ich selbst noch
> mitglied in der liste. Und klar, auch um zu verstehen, wie Deutsche
> "aktivistInnen" in diesem umfeld heute so denken und agieren. Deshalb
> auch in den FreiFunk listen. Und in deutsch zu lesen/schreiben macht
> es manchmal etwas einfacher.
>
> mit gruessen, willi
> Asuncion, Paraguay
>
>
> Am 20/11/2017 um 18:44 schrieb Christian Imhorst:
>> Hallo zusammen,
>>
>> ich bin von Willis Stil und Inhalten auch genervt und lese seine E-Mails
>> nicht mehr und lösche sie einfach. Die Themen Freiheit und Software
>> ziehen
>> leider auch Menschen an, die durch trollen und blöde Aussagen auffallen.
>> Trotzdem bin ich gegen einen Ausschluss, weil ich denke, dass man Trolle
>> aushalten muss, solange sie nicht rassistisch, sexistisch, persönlich
>> beleidigend oder ähnlich dämlich aufschlagen.
>>
>> Die Grenzen, was Menschen als persönliche Beleidigung oder Diffamierung
>> empfinden, ist sehr individuell und es ist dabei schwierig, es allen
>> recht
>> zu machen. Ein Ausschluss sollte dennoch das letzte Mittel bleiben.
>> Daher
>> meine Bitte an Willi: Wenn du nichts nettes zu schreiben weißt, dann
>> schreib am besten gar nichts.
>>
>> Die einzige Sorge, die ich noch hätte, wäre, dass man interessierte
>> Menschen, die neu dazu kommen, ganz schnell wieder von der Mailingliste
>> vertreibt, wenn sie mit Troll-Mails, von wem auch immer, ständig
>> konfrontiert werden. Weil die einfach die Diskussionskultur insgesamt
>> auf
>> der Liste vergiften. Und das wäre Schade.
>>
>> Viele Grüße
>> Christian
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>> Am 20. November 2017 um 22:02 schrieb Gerhard Kugler
>> <G.W.Kugler at posteo.de>:
>>
>>> On Mon, Nov 20, 2017 at 09:37:38PM +0100, Michael Kesper wrote:
>>>>>>
>>>>> Das wundert mich jetzt etwas, weil es bei weitem nicht das erste
>>> Fehlverhalten
>>>>> war. Die Summe machts.
>>>>
>>>> Dem kann ich voll zustimmen.
>>>> Das heißt, es liegt jetzt an jedem einzelnen Leser dieser Liste, sich
>>>> entweder technisch oder gedanklich einen Filter zu basteln und Herr
>>>> Übelherr kann kräftig weiter trollen und unsere Zeit und
>>>> Aufmerksamkeit
>>>> verschwenden. :(
>>>>
>>>> Viele Grüße
>>>> Michael
>>>>
>>>>
>>>
>>> Es ist die Frage, ob das schwerwiegender ist als ein Ausschluss. Wenn
>>> man den Absender Übelherr liest, kann man auch einfach vor dem Lesen
>>> löschen. Ist das so unzumutbar, dass man es durch zentrale Zensur
>>> regeln muss?
>>>
>>> Wir sind aus meiner Sicht eine überregelte Gesellschaft. Niemand soll
>>> sich mehr aufregen müssen. Diese Norm geht m.E. in eine falsche
>>> Richtung, in Richtung Herrschaft.
>>>
>>> Ich plädiere für mehr Toleranz, das ist ein "mächtigerer" Stil als die
>>> angedeuteten Beleidigungen von Herrn Übelherr. Grenzen, über denen man
>>> einschreiten muss, liegen für mich deutlich weiter im
>>> Schädigungsberreich. Mich erinnert das an Maas.
>>>
>>> Gerhard
>>>
>>> -- 
>>> Gerhard Kugler
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