Kommentar zu München auf Netzpolitik

Theo Schmidt sus2006 at bluewin.ch
Di Feb 21 15:06:01 UTC 2017


Am 14.02.2017 um 14:22 schrieb Matthias Kirschner:
> Björn Schießle hat einen guten Kommentar auf Netzpolitik zu München
> veröffentlicht (vielen Dank auch an Florian Snow für die Hilfe beim
> Schreiben!): 
> 
> Kommentar: Die Abkehr von freier und unabhängiger Software
> in München wäre falsch
>
https://netzpolitik.org//2017/kommentar-die-abkehr-von-freier-und-unabhaengiger-software-in-muenchen-waere-falsch/

Unten noch aus einem Newsletter von computerwissen.de. Der Kommentar von
Björn ist allerdings viel differenzierter.

http://newsletter.computerwissen.de/red.php?r=9667941114982004&lid=641144&ln=3
(Tracking-Link?)

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Sind die Münchner zu doof für Linux?

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Stadtverwaltung München will sich wieder von Linux und Open Source
verabschieden. 13 Jahre nach dem Beschluss, sich von Microsoft und
geschlossener Software zu trennen, kommt jetzt die Rolle rückwärts.

Und das, obwohl die Umstellung inzwischen längst geschafft ist. Linux
und LibreOffice laufen inzwischen seit Jahren problemlos auf allen
Arbeitsplätzen. Viele Millionen an Lizenzkosten wurden eingespart. Die
Stadtverwaltung könnte jetzt die Früchte einer sparsamen, effizienten
und flexiblen Software-Ausstattung ernten.

Statt dessen soll die ganze Verwaltung in einem neuen Projekt schon
wieder komplett umgestellt werden. Die Angestellten stöhnen genervt,
weil das ganze Theater wieder von vorne losgehen soll.

Warum will der Münchner Rat zurück zu Windows? Ich bin ratlos. Dass der
heutige Oberbürgermeister Reiter 2013 die Microsoft-Zentrale nach
München geholt hat, kann damit auf keinen Fall zusammenhängen. Das
könnte man ja fast "Korruption" nennen, und dafür sind deutsche
Politiker viel zu ehrlich.

Hat die Stadt München vielleicht einfach zu viel Geld? Das kann es auch
nicht sein, dann würde man doch lieber den Bürgern ein neues Schwimmbad
spendieren, statt das Geld für überflüssige Software-Lizenzen zu verbrennen.

Tja, da bleibt zum Schluss leider nur noch eine Erklärung: die Münchner
sind einfach zu doof für Linux! Obwohl... Nein, selbst das kann den
Sinneswandel nicht erklären. Linux ist so einfach zu bedienen - man kann
eigentlich nicht zu doof für Linux sein. Wer überhaupt in der Lage ist,
einen Computer zu bedienen, der kann auch mit Linux umgehen.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich kann zwar fast jedes Rätsel rund
um Open Source und Linux lösen, aber auf manche Fragen gibt es einfach
keine Antwort.

Viel Spaß mit den Open Source Secrets wünscht Ihnen,

Ihr

Achim Wagenknecht, Chefredakteur

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