Gruppen und Fellows

Erik Albers eal at fsfe.org
Fr Mai 27 10:02:16 UTC 2016


Lieber Michael,

On 26.05.2016 14:37, Dr. Michael Stehmann wrote:
> Am 26.05.2016 um 12:05 schrieb Erik Albers:
> 
>>> Neue können von einer Gruppe aktiviert und integriert werden. Ein
>>> einzelner Aktivist tut sich da viel schwerer.
>>>
>>> Nichts gegen die einzelnen Aktivisten, ihre schwere Arbeit kann gar
>>> nicht genug gelobt werden, aber ihre Wirksamkeit hat wesentlich engere
>>> Grenzen, als die einer aktiven Gruppe.
>>>
>>> Außerdem hat ein einzelner Aktiver einen Busfaktor von eins, an ihm
>>> hängt also alles.
>>
>> Was möchtest Du damit sagen? Alleine aktiv zu sein lohne sich nicht? Das das
>> erste Ziel eines Fellows sei, eine lokale Gruppe aufzubauen?
> 
> Ich habe nicht gesagt, alleine aktiv zu sein lohne sich nicht. Ich habe
> nur gesagt, dass es weniger wirksam sein kann, als in einer Gruppe, und
> mit mehr Risiken behaftet.

Entschuldige bitte wenn das für mich eine Binsenweisheit ist : )


>> Und was würdest Du wiederum uns vorschlagen, das wir tun könnten, damit in der
>> Region von Fellow x in EUnien sich eine Gruppe bildet? Und wie skaliert das
>> ganze, damit wir das gleiche tun können für jeden dieser einzelnen Fellows in
>> EUnien?
> Es gibt da zahlreiche Mittel und Wege. Der Phantasie sind da wenig
> Grenzen gesetzt. Das kann z.B. ein Vortrag eines unserer "Promis" sein.
> Das kann auch eine örtliche Aktion, beispielsweise ein Stand in der
> Fußgängerzone sein, die von "außen", also dem weiteren Umkreis
> Unterstützung erfährt, was dann wieder den Zusammenhalt der Fellows in
> EUnien fördern kann.

Ja, das sind prinzipiell schon einmal gute Vorschläge aber das Problem ist, es
skaliert nicht. Nicht so lange diese Aktivitäten Energie/Ressourcen von außen
benötigen.

Zum einen ist eine einmalige Aktion zwar gut, aber wiederholte Aktivität
erzeugt oft erst die gewünschte Änderung/Etablierung. Desweiteren gibt es
mehrere Fellows die jeweils einzeln in EUnien leben. Und schließlich gibt es
aber auch EUnien noch mindestens 10 mal in der EU ... also woher die
Hundertschaften nehmen?

Mal ganz abgesehen davon, dass viele Menschen in EUnien gar kein Englisch
sprechen, ein englischsprechender Besucher deshalb oft kaum Zuschauer bekommt.


> Das kann auch einmal eine Einladung zu einem unserer Treffen sein.
> 
> Das hängt halt von vielen Faktoren auch örtlicher und persönlicher Natur
> ab. Ein Patentrezept - "in einundzwanzig Schritten zur Fellowshipgruppe"
> - scheint es mir nicht zu geben. Da hilft nur, engen Kontakt zu halten
> und genau zuzuhören, um gezielt helfen zu können. "Look at the boy!"
> 
> Aber es gibt eben auch Vorbilder von sozialen und politischen
> Bewegungen, bei denen wir uns das eine oder andere abschauen können.
> 
> Selbst in den deutschsprachigen Fellowshipgruppen findet man
> beispielsweise "Helden der Beharrlichkeit".

Also ich bin schon immer sehr beeindruckt gewesen von den Aktivitäten der
Düsseldorfer-Gruppe, die weit über Düsseldorf hinausgehen - häufig mit dem
Ziel im weiteren Umland neue Gruppen aufzubauen (zb Köln, Bonn, Mülheim,
Aachen) oder sogar um ganz neue Gruppen zu etablieren (zb Drei-Länder-Treffen,
Team NRW), die über Stadtgrenzen hinweg agieren sollen. Hut ab, weiter so.

Insbesondere von Dir, Michael, kommt dabei ganz viel Aktivität und Du
verdienst dafür meine volle Wertschätzung. Und da Du offensichtlich auch gerne
darüber berichtest, vielleicht möchtest Du das ja als einen Vortrag oder eine
Session für den summit einreichen?

Dabei sollte klar sein, dass nur weil ich das jetzt vorschlage es dennoch den
normalen Prozess durchlaufen muss, aber ich kann mir schon vorstellen, dass
das ein interessantes Thema sein könnte.

Beste Grüße,
   Erik

-- 
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Save the date: September 2 - 4, 2016 - BCC Berlin, Germany
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