Besuch aus Wien

Dr. Michael Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Fr Mai 20 18:24:42 UTC 2016


Hallo,

wie bereits angekündigt, waren am Pfingstwochenende Martin Gollowitzer
und seine Gemahlin aus Wien in Düsseldorf zu Gast. Sie waren mit dem Zug
angereist, was eine recht lange Fahrt bedeutete.

Am Freitagabend, also am 13.05.2016, fand zur Begrüßung zunächst ein
Treffen in der Geschäftsstelle in der Bilker Allee statt. Nachdem sich
alle eingefunden hatten, ging es, auch weil die Stühle knapp wurden, zum
"Stammgriechen", wo den Teilnehmern nicht nur das gute Uerige [0],
sondern auch griechisches Bier mundete. das Wetter war sogar so, dass
man zunächst draußen sitzen konnte.

Unterbrochen vom touristischen Programm unserer Gäste fanden am Samstag
und Sonntag Gespräche in kleineren Runden statt.

Am Sonntagabend gab es dann das traditionelle außerordentliche
Fellowshiptreffen statt, bei dem die Teilnehmer nicht nur über den
Inhalt der Beratungen unterrichtet wurden, sondern auch die Gelegenheit
erhielten, ihren Senf dazu zu geben. Auch dieses Treffen wurde dann nach
einiger Zeit wieder in den Griechen verlegt.

Natürlich ging es bei den Gesprächen in den kleineren oder größeren
Kreisen um das "Gestern, Heute und Morgen" der FSFE.

Dabei erinnerte man sich zunächst imponierender Leistungen der
Vergangenheit, aber Dingen, die weniger gut waren. Über die Kritik der
Gegenwart gab es praktisch keine Differenzen.

Allerdings konnte uns "Gollo" von interessanten Projekten in Wien
berichten, und wir weihten ihn in unsere laufenden Projekte,
beispielsweise das Team NRW, ein. In einem Projekt konnte er bereits
praktische Erfahrungen sammeln, was ihm ersichtlich Freude bereitete.

Am Abend haben wir versucht, durch Pins in der Europakarte im Büro die
aktiven Fellowshipgruppen und sonstige Aktivitäten zu markieren. Die
meisten Aktivitäten und Gruppen waren ziemlich geballt dort, wo die FSFE
ihr Büro derzeit schließt. Bis auf unsere niederländischen Freunde, die
in den letzten Jahren recht imposant auf der T-DOSE [2] in Erscheinung
getreten sind, einer recht isolierten Gruppe in Bari, sowie legendären
Aktivitäten im Vereinigten Königreich konnten wir leider nur
deutschsprachige aktive Gruppen ausmachen. Außerhalb der "Blauen Banane"
[3] gab es nur "Vorposten". Innerhalb diese Gebietes dürften sich wohl
auch die Fellows konzentrieren.

In diesem Zusammenhang haben wir "Gollo" darüber aufgeklärt, welche
Bedeutung Arnsberg [4], ein Ort, den er bisher noch nicht kannte, als
Sitz einer Bezirksregierung (davon gibt es fünf in NRW) hat.

Damit war für die Teilnehmer ein offensichtlichen Manko ausgemacht. In
weiten Teilen Europas ist die FSFE nicht oder nur durch einzelne
Aktivisten vertreten. Es waren, obwohl an den Beratungen immerhin zwei
Mitglieder teilnahmen, leider auch keine nachhaltigen, gezielten und
erfolgversprechenden Aktionen erkennbar, diesen Zustand baldmöglichst
wesentlich zu ändern.

Selbst dort, wo in Europa Freie Software in Betrieben und Verwaltungen
in größerem Umfange Fuß fasst, gibt es kaum Aktivisten der FSFE.

Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Prognosen, die sich auf die
Zukunft beziehen, bekanntlich immer schwierig sind. Wenn sich aber
nichts ändert, wird die FSFE außerhalb des deutschsprachigen Raumes und
der Niederlande, sowie gegenüber den EU-Organen auf absehbare Zeit wohl
kaum die Relevanz erlangen, die sie zur europaweiten Verfolgung und
kraftvollen Durchsetzung ihrer Ziele braucht.

Gruß
Michael

[0] https://de.wikipedia.org/wiki/Uerige
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fix_%28Brauerei%29
[2] http://www.t-dose.org/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Banane
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Arnsberg

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