Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

WD Zimmermann wd.zimmermann at posteo.de
Fr Mai 20 06:49:59 UTC 2016


Am 20.05.2016 um 08:03 schrieb Dr. Michael Stehmann:
> Am 20.05.2016 um 07:29 schrieb Thomas Porschberg:
>> Hallo,
>>
>> ich bin der Meinung, dass die Kenntnisse im Fach Informatik den sonstigen Unterrichtsstoff,
>> z.B. in Mathematik oder Physik, ergänzen sollten. 
> 
> Für mich ist Programmieren schon eine Kulturtechnik, deren Kenntnis erst
> die gleichrangige Teilnahme an der digitalen Gesellschaft ermöglicht.
> Dies gilt unbeschadet des Nutzens, den Programmieren auch in anderen
> Fächern haben kann.

+1

> 
> Aber wegen der Lehrer hast Du natürlich recht. Der Zustand an unseren
> Schulen, nicht nur was die IT, medienkritische Bildung und das
> Verständnis Freier Software angeht, ist einer Kulturnation unwürdig und
> kann sich in Zukunft wohl auch wirtschaftlich noch sehr negativ auswirken.

"Die" Lehrer kenne ich nicht. Ich meine, es muss in der Grundschule von
den Lehrerinnen und Lehrern kontext- und situationsbezogen gedacht und
in den weiter führenden fachbezogen analysiert werden.

Also: Was braucht ein Fach wie Musik, was Deutsch, was Geschichte, was
Religion an Beitrag zu medienkritischem (Nach-)Denken.

Da ist eine problembezogene (LibreOffice) VisulBasicProgrammierungshilfe
in einem Projekt aus meiner Sicht sinnvoll, weil die Schüler da den
Verwertungszusammenhang einmal konkret erleben können.
Soweit ich mich aber erinnere, war dies auch die Konzeption in
Informatik (jedenfalls auf dem Papier).

Dazu müssen Schulkonzepte kommen, die Kommunen brauchen einen
MedienEntwicklungsPlan, die Bildungsadministration braucht Entwürfe aus
einem Guss. Und das ist ein weites Feld.

Und ich weiß noch nicht mal, wo anfangen.


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Wolf-Dieter Zimmermann     | Freier Software gesendet
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