Nachhaltige Geräte müssen unattraktive sein.

Wolfgang Romey (woro) woro at wolfgangromey.de
Fr Jul 15 08:17:36 UTC 2016


Hallo Theo, 

vielen Dank für Deine Ergänzung. Im Blog-Beitrag mußte ich mich natürlich 
beschränken. Ich habe auf Ergänzungen wie Deine gehofft. Kannst Du vielleicht 
auch einen Kommentar zum Blog-Beitrag schreiben?

Am Freitag, 15. Juli 2016, 10:03:08 schrieb Theo Schmidt:
> Am 14.07.2016 um 21:04 schrieb Wolfgang Romey (woro):
> > Wer es nicht glaubt, findet meine Begründung hier:
> http://blogs.fsfe.org/wromey/2016/07/14/warum-sind-nachhaltige-gerate-immer-> so-wenig-attraktiv/
> 
> Guter Ansatz. Es geht aber noch weiter. Dass die Hersteller bemüht
> sind, Geräte zu produzieren, die möglichst schnelllebig sind (aber
> nicht so scheinen) entspricht schon lange der inhärenten
> kapitalistischen Logik und dem Wachstumsgedanken. Dass es ihnen
> gelungen ist, die geplante Obsoleszenz vor allem auf die
> psychologische Ebene zu verschieben, ist etwas neuer: die meisten
> Menschen ersetzen ihre Geräte nach Mode-Kriterien, die ihnen von der
> Werbung suggeriert werden, obwohl sie meistens noch perfekt funktionieren.
> 
Den Aspekt, der Verschiebung auf die psychologische Ebene, habe ich noch nicht 
so deutlich gesehen.

> Leider werden sie dabei tatkräftig unterstützt von Verwaltungen,
> Behörden und sogar Politik, indem die Rahmenbedingungen zu schnell
> gewechselt werden, z.B. behördlich verordnete Protokolle. 

Die mangelnde Unterstützung der Politik für Nachhaltigkeit ist natürlich ein 
Skandal, aber nicht überraschend. Die Politik fördert lieber den Erhalt eines 
schädlichen Mobilitätsmodells. Vielleicht auch, damit die PolitikerInnen 
selbst weiterhin Protzautos fahren können und behaupten können, sie täten 
damit was für die Umwelt.

> Hier ein
> Beispiel von behördlich geplanter Obsoleszenz aus der Schweiz, die
> wohl auch in wenigen Jahren andere Länder heimsuchen wird:
> 
Der Rest Deiner Email ist so traurig, daß ich ihn nicht nochmal zitieren will 
:-)

Gruß

Wolfgang


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