Snapcraft [war Mac, Pakete, (war snappy)]
Theo Schmidt
sus2006 at bluewin.ch
Sa Jul 9 09:24:11 UTC 2016
On 07/07/2016 07:43 PM, H. Giese wrote:
...
> Später habe ich mit SuSe-Linux herumgebastelt, was auch
> eine Weile ging. In der Zeit habe ich ab und an versucht Software zu
> installieren und da ging es mit den Paketen dann immer los...
Zunächst vielen Dank für diese ausführliche Rückmeldung. Mir ging es am
Anfang mit SuSE auch so und ich wechselte genervt die Distribution, ich
glaube zuerst zu Debian und dann (K)ubuntu, mit dem ich jahrelang
zufrieden war. Man hat allerdings schon immer das Problem, dass neue
Programmversionen oft schon nach kurzer nicht zu alten Systemen passen
und deshalb Fremdprogramme mit eigenen Bibliotheken manchmal leichter in
der Handhabung sind. Diese müssen dann auch nicht unbedingt
"installiert" werden sondern laufen "einfach so", wie vermutlich die
Mac-Programme.
...
> Kurz:
> Entweder ich hatte ein Programm in der Distribution drin oder nicht,
> dann konnte ich es auch nicht nachbeschaffen.
Ich helfe mir damit, für solche Programme, die mit meinem älteren
Produktivsystem nicht gehen (zur Zeit OpenSuSE, dass die früheren
schwerwiegenden Paketmanagementfehler nicht mehr hat) einen Zweit-PC mit
einem neueren System darauf habe.
...
> Daher habe ich
> die ganze Hobbymäßige Spielrei mit Rechnern auch ganz aufgegeben.
"Hobbymässig" verwende ich nur noch Live-Systeme, die "unzerstörbar"
sind, so lange man nicht anfängt, sie zu konfigurieren. Solange diese
Systeme keinen Zugriff auf Produktivdaten oder -Netze haben, ist deren
Verwendung gefahrlos.
...
> Was mich so nervt, und das war auch der Grund für mein ursprüngliches
> Posting, das sind jene - ich nenne es mal Nerddiskussionen - die
> immer wieder hochkommen und meistens einfach darin enden, dass man
> sich nicht einigt sondern dass es einen Fork gibt und der geneigte
> Benutzer mal wieder sehen kann, was denn nun besser für ihn ist. Auch
> wenn solche Diskussionen im Prinzip nachvollziehbar sind, habe ich
> doch oft das Gefühl, dass man sich mit einer gewaltigen Hingabe um
> „Kram“ streitet. Da ist mir manchmal so eine Monokultur einfach
> lieber.
Dieses Gefühl kenne ich genau so, aber die Monokultur ist eben nur
scheinbar. Es auch dort zig System- und Programmversionen und zig
Inkompatibilitäten. Das Tempo ist lediglich etwas langsamer und die
Konflikte zwischen verschiedenen Bibliotheken (z.B. DLLs bei Windows)
weniger dokumentiert als beim Linux Paketmanagement, welches gar nicht
versucht, unbekannte Kombinationen zu verwenden.
Zurück zu den Paketen: immer wieder kommen "Universallösungen", die eine
Weile funktionieren und dann wieder verschwinden. Hier ist wieder so
eins. Bevor ich diesen "Fork" ausprobiere: kennt es jemand und ist es zu
empfehlen oder eher abzuraten?:
http://snapcraft.io/
Wenn Debian mitmacht, ist wohl aus Sicht FSFE unverdächtig?
Liebe Grüsse, Theo
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